Verschollene Zeilen des Gilgamesch-Epos entdeckt
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Verschollene Zeilen des Gilgamesch-Epos entdeckt
scinexx schrieb:Enkidu mit Gewissensbissen Im fünften Kapitel wird beschrieben, wie Gilgamesch und Enkidu Humbaba, den Hüter des Zedernwalds töten und einige Zedern zu fällen – obwohl sie wissen, dass sie damit ein Unrecht tun. Die neu entdeckten Zeilen beschreiben nun den Zedernwald und die darin lebenden Affen näher, zeichnen aber auch das vermeintliche Ungeheuer Humbaba in völlig neuem Licht. Denn statt eines Monsters wird er hier als fremder Herrscher eines exotischen Hofstaats beschrieben.
Deutlich wird darin auch, dass Gilgamesch und Enkidu nach ihrer Tat durchaus ein schlechtes Gewissen haben. "Enkidu sagt reuevoll: 'Wir haben den Wald zu einem Ödland gemacht'", berichtet Al-Rawi. "Diese neu entdeckte Rede Enkidus stützt den Eindruck, dass nach Meinung der Dichter die Zerstörung von Humbaba und seiner Bäume moralisch falsch war." Das allerdings hält die beiden nicht davon ab, prompt die Zeugen der Untat, die sieben Söhne des Humbaba, auch noch zu beseitigen.
Verschollene Zeilen des Gilgamesch-Epos entdeckt
Quelle: scinexx
weisnix- Admin
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Re: Verschollene Zeilen des Gilgamesch-Epos entdeckt
Kommt alles irgendwann wieder zum Vorschein. Kann mir vorstellen, dass noch viele solcher Funde irgend wo im Wohnzimmer von Hehlern und Hobbyarchäologen stehen. Und dass eventuell durch Räuber schon einiges unwiederbringlich vernichtet wurde, möchte ich gar nicht erst denken.
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