Warum das super-geheime Hyperschall-Flugzeug HTV-2 abstürzte

Warum das super-geheime Hyperschall-Flugzeug HTV-2 abstürzte

Zum zweiten Mal stürzte im August 2011 das unbemannte, geheime Hyperschall-Flugzeug HTV-2 vom Himmel. Warum? Dieser Frage gingen Wissenschaftler im Auftrag der US-Regierungsbehörde seitdem auf den Grund. Über sieben Monate später haben sie nun ihren Bericht veröffentlicht. Das Ergebnis: Das Flugzeug flog dermaßen schnell, dass die Außenhülle vom Rumpf des Flugkörpers gepellt wurde.

Zum ganzen Bericht.

Einen gesegneten Shabbath,

da kann man mal sehen, wie kräftig der Luftwiderstand ist.
Da wird dann das 3. Modell wohl auch eine Keramikhaut bekommen müssen, wie die Raumfähren.
Oder die Geräte müssen erst in die Stratosphäre gebracht werden bevor sie mit vollem Tempo fliegen dürfen.

LG
Gucki

Muss ja auch eine Hülle sein die letztendlich nicht so schwer ist. Vielleicht kann man aus der Kohlefaser noch etwas raus kitzeln.

Nein einem CFK-Material sind natürliche Grenzen gesetzt und die wichtigste davon ist bei genügend Reibung entsteht genug Wärme um die Kohle zu veraschen und CO2 ist nicht wirklich Effektiv als Hüllenmaterial. Allerdings wäre die SiN3 Linie erfolgreicher siliziumnitrid ist immerhin noch stabil bei Temperaturen von oberhalb 2000°C. Leider ist dieses Material extrem spröde und somit nicht ohne Verbund als Hüllenmaterial einsetzbar.

Die Anforderungen an das Oberflächenmaterial ist aus der Raumfahrt sehr gut bekannt. Es lässt sich leider nicht so einfach auf ein Hyperschall-Flugzeug übertragen.

Beim Wiedereintritt in die Atmosphäre wird der Reibungseffekt zum Bremsen genutzt und dauert nur ein paar Minuten. Am Beginn der Raumfahrt hatte man sogar mit Kork als Hitzeschild experimentiert. Kork brennt nicht und der Verkohlungsprozess absorbierte die Hitze. Ein Einmalhitzeschild ist natürlich einfacher zu konstruieren als ein wiederverwendbares wie wir es vom Shuttle kennen. Beim Shuttle werden Keramikkacheln verwendet, die mittels Klebstoff am Rumpf befestigt werden. Bei jedem Flug gingen aber immer einige verloren. Also auch nicht wirklich geeignet für ein Hyperschall-Flugzeug.

Die Wissenschaftler werden aber sicher eine Lösung finden. Dafür sind ja solche Grundlagenforschungen da.

Frag sich dann nur wie das Problem des Überschallknall behandelt wird. Da wird ja heute schon rum gejammert.

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Quelle: grenz|wissenschaft-aktuell