Sonden finden geradlinige Schwerkraftanomalien auf dem Mond
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Sonden finden geradlinige Schwerkraftanomalien auf dem Mond
Mit Hilfe der Zwillingssonden der aktuellen NASA-Mondmission "GRAIL" (Gravity Recovery and Interior Laboratory) ist es Wissenschaftlern gelungen, die bislang genaueste Schwerkraft-Karte des Erdtrabanten zu erstellen. Dabei sind die Forscher auch auf Anomalien im der Verteilung der Gravitationsstärken gestoßen, die den Mond über Hunderte von Kilometern geradlinig überziehen.
Die neue Karte der Mondgravitation offenbart zahlreiche bislang noch nie gesehene Merkmale des Mondes, darunter einstig tektonische Strukturen, vulkanische Landformen, Einschlagsringe, Krater, zentrale Kraterberge sowie zahlreiche einfache, schalenförmige Krater. Zudem offenbaren die Messungen, dass das Gravitationsfeld des Mondes sich von dem der erdartigen Planeten im Sonnensystem deutlich unterscheidet.
Die Karte selbst ist das Ergebnis des Überflugs der beiden in immer gleichem Abstand zueinander die Mondoberfläche umkreisenden Sonden "GRAIL A und B". Durch die gegenseitige Übertragung von Radiosignalen orten die Sonden bei diesem Formationsflug jegliche Veränderung der Schwerkraft des Mondes, wie sie von sichtbaren Oberflächenmerkmalen wie Bergen, Hügeln, Kratern und Tälern aber auch von verborgenen Massen unterhalb der Mondoberfläche verursacht werden können.
"Anhand dieser Daten haben wir eine Reihe von langen, linear verlaufenden Gravitationsanomalien von mehren hundert Kilometern Länge entdeckt, die die Mondoberfläche überziehen", so der GRAIL-Wissenschaftler Jeff Andrews-Hanna von der Colorado School of Mines.
"Diese geradlinig verlaufenden Gravitationsanomalien deuten auf unterirdische geologische Deiche - sogenannte Dykes - oder lange, dünne vertikale Körper hin, die mit verfestigter Magma gefüllt sind", so der Forscher weiter. Diese Strukturen gehören wohl zu den ältesten Merkmalen auf dem Mond. "Wenn wir diese Strukturen genauer verstehen, wird uns dies einiges über die frühe Geschichte des Mondes verraten."
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Die geradlinigen Schwerkraftanomalien auf dem Mond sind nur auf der neuen Gravitationskarte des Erdtrabanten (l. bzw. r. als gepunktete Linie vermerkt), nicht aber als topografischer Oberflächenmerkmale (r.) zu erkennen.
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Das Schwerkraftprofil der linearen Anomalien (rot) im Vergleich zum Idealbild eines Dykes (weiß).
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Auch auf der Erde sind derartige Dykes bekannt und wurden an einigen Orten, wie hier am Beispiel des Ship Rock US-Bundesstaat New Mexico durch Erosion freigelegt.
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Die neue Karte der Mondgravitation offenbart zahlreiche bislang noch nie gesehene Merkmale des Mondes, darunter einstig tektonische Strukturen, vulkanische Landformen, Einschlagsringe, Krater, zentrale Kraterberge sowie zahlreiche einfache, schalenförmige Krater. Zudem offenbaren die Messungen, dass das Gravitationsfeld des Mondes sich von dem der erdartigen Planeten im Sonnensystem deutlich unterscheidet.
Die Karte selbst ist das Ergebnis des Überflugs der beiden in immer gleichem Abstand zueinander die Mondoberfläche umkreisenden Sonden "GRAIL A und B". Durch die gegenseitige Übertragung von Radiosignalen orten die Sonden bei diesem Formationsflug jegliche Veränderung der Schwerkraft des Mondes, wie sie von sichtbaren Oberflächenmerkmalen wie Bergen, Hügeln, Kratern und Tälern aber auch von verborgenen Massen unterhalb der Mondoberfläche verursacht werden können.
"Anhand dieser Daten haben wir eine Reihe von langen, linear verlaufenden Gravitationsanomalien von mehren hundert Kilometern Länge entdeckt, die die Mondoberfläche überziehen", so der GRAIL-Wissenschaftler Jeff Andrews-Hanna von der Colorado School of Mines.
"Diese geradlinig verlaufenden Gravitationsanomalien deuten auf unterirdische geologische Deiche - sogenannte Dykes - oder lange, dünne vertikale Körper hin, die mit verfestigter Magma gefüllt sind", so der Forscher weiter. Diese Strukturen gehören wohl zu den ältesten Merkmalen auf dem Mond. "Wenn wir diese Strukturen genauer verstehen, wird uns dies einiges über die frühe Geschichte des Mondes verraten."
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Die geradlinigen Schwerkraftanomalien auf dem Mond sind nur auf der neuen Gravitationskarte des Erdtrabanten (l. bzw. r. als gepunktete Linie vermerkt), nicht aber als topografischer Oberflächenmerkmale (r.) zu erkennen.
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Gast- Gast
Re: Sonden finden geradlinige Schwerkraftanomalien auf dem Mond
Danke BlackHeart
ich bin zwar kein Wissenschaftler, aber ich denke ich habe es verstanden.
Auf jeden fall sehr interessant.
L.G
ich bin zwar kein Wissenschaftler, aber ich denke ich habe es verstanden.
Auf jeden fall sehr interessant.
L.G
Nibirius- Moderator
- Anzahl der Beiträge : 1973
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Alter : 65
Re: Sonden finden geradlinige Schwerkraftanomalien auf dem Mond
Unter der Koordinate 36.687778,-108.836667 findet ihr die Dykes auf dem obigen Foto auf der Erde. Interessant in die "Terrain Ansicht" von Google Maps.
weisnix- Admin
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Re: Sonden finden geradlinige Schwerkraftanomalien auf dem Mond
Ich finde die Terrain Ansicht bei Google Maps leider nciht.
Aber wieder ein Ort, den ich gerne mal erleben möchte, dort spürt man doch bestimmt Energie..
Aber wieder ein Ort, den ich gerne mal erleben möchte, dort spürt man doch bestimmt Energie..
Selene- Anzahl der Beiträge : 2518
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Alter : 49
Ort : Cydonia, Mars
Re: Sonden finden geradlinige Schwerkraftanomalien auf dem Mond
Du musst auf die "Map" Einstellung wechseln und dann im Popupmenü "Terrain" auswählen. Wenn "Terrain" inaktiv ist ein bisschen aus der Karte herauszoomen.
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weisnix- Admin
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