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Keltische Mythologie

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Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 10:29

Keltische Mythologie ist eine von der Literaturwissenschaft (Philologie) und Religionswissenschaft geprägte Sammelbezeichnung für die Gesamtheit der sagenhaften profanen (weltlichen) und religiösen Erzählungen (Mythen) der Kelten von der Zeit vor ihrer Christianisierung bis ins christliche Mittelalter hinein. Dagegen bedeutet der Begriff Keltische Religion die Summe der Institutionen, Riten oder Zeremonien zu bestimmten den Göttern oder den Verstorbenen gewidmeten Anlässen vor der Christianisierung.

Für die keltische Mythologie der vorgeschichtlichen und antiken Zeit sind praktisch keine direkten schriftlichen Quellen überliefert, die innerkeltische Tradierung erfolgte in vorchristlicher Zeit nahezu ausschließlich durch die mündliche Überlieferung. Die Berichte antiker griechischer und römischer Autoren sowie die viel später von christlichen Mönchen verfassten Manuskripte von den Britischen Inseln geben weitere Informationen. Bei den antiken Autoren ist wegen der Interpretatio Graeca und der Interpretatio Romana (Gleichsetzung altkeltischer mit griechischen und römischen Gottheiten) ein klares Bild erschwert und eine Tendenz in Richtung der klassischen Mythologie zu erkennen.

Aus allen diesen deshalb mit gebotener Vorsicht zu verwendenden Quellen ist zu erkennen, dass es für den keltischen Raum (das Celticum) keine einheitliche mythologische Tradition gab. Die große Zahl regionaler Mythen standen nur in sehr geringem Umfang in Einklang untereinander.

Quelle: Wikipedia

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Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 10:45

Die Firbolg ("Beutelmenschen"), Fir Bolg oder Fir Bholg gelten als die mysthischen Ureinwohner Irlands.



Die Firbolg sind den Alben zuzurechnen und gelten als Feen- oder Zwergenwesen, welche mit den Sidhe zu den Faeries gehören. Sie sind etwas kleiner als die Sidhe, dunkelhäutig und -haarig, kräftiger und oft auch dicklicher. Wie die Sidhe sind sie mißtrauisch bis feindlich gegenüber den Errungenschaften moderner Technik und verabscheuen Eisen, Elektrizität und Weihwasser. Diese konservative Haltung verraten die Firbolg auch in ihrer Kleidung, meist rote oder karrierte ländliche Trachten des 18. Jahrhunderts. Das hält die etwa drei Fuß hohen, in ihrer Gestalt aber wandelbaren Firbolg aber nicht davon ab, mit entsprechend gesinnten Menschen Kontakte zu pflegen. Zu diesen Kontakten gehört die merkwürdige Sitte der Firbolg, ihre greisen Stammesgenossen gegen Kühe auszutauschen. Findet der irische Bauer seine Kuh tot im Stall, so hat er darum zu befürchten, daß der Kadaver in Wirklichkeit ein verstorbener Firbolg ist. Ein dem Menschen häufiger begegnender Firbolg ist der Fir Darig, der als rotgewandeter Zwerg gern ins Haus kommt und sich dann behaglich am Kamin wärmt.



Ursprünglich soll es von ihnen drei Gruppen gegeben haben: Die Fir-Bolg, die Fir-Domnan und die Galioin. Sie sollen von Thrakien her nach Irland gekommen sein. Dort hätten sie in Lehmgruben gearbeitet und Säcke mit Lehm schleppen müssen. Daher rührt der Name „Beutelmenschen”.

In Irland peinigten sie die Fomori, dämonische Meeresriesen, die Firbolg ließen sich auf der Grünen Insel nieder. Das änderte sich, als sie von dem göttlichen Volk der Túatha Dé Danann geschlagen wurden, die ihnen in vieler Hinsicht überlegen waren.



Über vier Tage soll die Schlacht gewogen haben, in welcher der König der Túatha Dé Danann, Nuada durch den Sreng seine Hand verlor. Endlich endete das Ringen und die Firbolg erhielten Connaught (Connachta), wo die Schlacht stattgefunden hatte (genau "The plain of the Towers of the Fomorians" bei Sligo) zur Wohnung und die Túatha Dé Danann die Herrschaft über den Rest Irlands.

Bekannte Könige der Firbolg sind Semion Mac Stariat und Eochy Mac Erc, der Gatte der Taltiu war, einer Tochter des "King of the Great Plain", dem Land der Toten.



Viele der duns („Festungen“) im westlichen Irlands vor allem auf den Aran-Inseln, werden auf sie zurückgeführt, etwa Dun Eochaid und Dun Angus auf Inishmore. Dort wurde der Boden fruchtbar gemacht, indem man zwischen Steinmauern abwechselnd Schichten von Seetang und Sand aufbrachte. Das weist auf eine Erklärung für den Namen Firbolg hin: er wird mit „Männer der Beutel“ (builg) erklärt, da sie während ihres Exils in Griechenland in Ledersäcken fruchtbare Erde auf steinige Böden schleppen mussten. Andere Keltologen sind der Meinung, dass dies lediglich eine volksetymologische Deutung sei und bolg eher als „Turm“ verstanden werden müsste.



Heutzutage sollen die Firbolgs ausnahmslos in der Erde leben, tief unter alten Festungen und grünen Hügeln. Sie haben ihre eigenen Herrscher, obwohl Maeve als oberste Königin In Faeryland und als Herrscherin der Sidhe auch über diese irische Urbevölkerung gebieten soll. Von ihnen stammen die walisischen Tylwyth Teg und die Sleigh Beggey von der Insel Man ab.



Auch außerhalb Irlands sind die Firbolg in der Fantasy bekannt. In dem "Warcraft"-Universum wird eine Rasse von neutralen, bärenartigen und naturverbundenen Wesen als Firbolg bezeichnet. In dem AD&D-Universum wurde eine Rasse von Riesen nach ihnen benannt.

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Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 10:46

Maeve ("berauschend", "mitreißend"), auch genannt Mab („die Trunkene Frau“ oder „die Wolfskönigin“), Medb, Medbh oder Medhbh, war eine Königin von Connacht und zugleich Herrscherin der Elben.



In alten Zeiten wurde sie von den Kelten als Kriegsgöttin verehrt und verband in sich den Aspekt der Mutter und der Kriegerin. Im Gegensatz zu vielen anderen Kriegsgöttinnen griff Mab selbst physisch in die Schlacht ein. Der Name "Maedhbh" gehörte eine legendäre Kriegskönigin, die im vorchristlichen Irland des 1. Jahrhunderts gelebt haben soll und eine zentrale Figur der irischen Mythologie ist. In Irland gilt die berauschend schöne Maeve immer noch als Herrscherin der Daoine Sidhe. Die Begegnung mit der verführerische Königin gilt als sehr gefährlich. Es heißt, nur einer sei ihr überlegen: der Narr Amadán-na-Briona, der Schrecklichste aller Faeries. Die Furcht vor ihm ist so groß, dass man noch heute in Irland sagt: "Begegnest du dem Amadán, bist du gefangen dein Leben lang." Queen Mab, wie sie in England genannt wird, soll aber auch die Herrscherin der walisischen Ellylon sein.



In Shakesperares Romeo und Julia, wird die Feenkönigin Queen Mab von Mercutio folgendermaßen beschrieben:



Sie kommt nicht größer als ein Edelstein

Am Zeigefingers eines Adlermans,

Und fährt mit ihrem Gespann von Sonnenstäubchen

Den Schlafenden quer auf der Nase hin.

Die Speichen sind gemacht aus Spinnenbeinen,

Des Wagens Deck aus eines Heupferd Flügeln,

Aus feinem Spinngewebe das Geschirr,

Die Zügel aus des Mondes feuchtem Strahl;

Aus Heimchenknochen ist der Peitsche Griff,

Die Schnurr aus Fasern; eine kleine Mücke

Im grauen Mantel sitzt als Fuhrmann vorn,

Nicht halb so groß als wie ein kleines Würmchen,

Das in des Mädchens müß'gem Finger nistet.

Die Kutsch ist eine hohle Haselnuss ... (I. 4)



Diese Zeilen vermitteln einen sehr niedlichen Eindruck der Feenkönigin. Diese königliche Gestalt könnte von unseren germanischen Ahnen als Alp oder Alb bezeichnet werden, welche den Menschen Träume schenkt, die sie jeweils verdienen. In alten englischen Volkserzählungen wird erzählt, dass Queen Mab den Pferden ihre Mähnen verwirrt und flicht struppiges Haar zu Weißel- oder Wichtelzöpfen. Diese Erscheinung, welche in einer "widernatürlichen fetten Verfilzung des Haupt- und Barthaares" bestanden haben soll, sollte, wie es früher hieß, von übernatürlichen Wesen, Wichteln eben, (später dann von Hexen) bewirkt worden sein. Schnitt man diese Zöpfe ohne fachkundige Hilfe ab, so waren, dem Glaube nach, Verbluten oder Auszehren die Folge.





Der Name Mab oder Maeve wurde auch in der Literatur oft verwendet. Bei Shakespeare wurde eine Figur und auf diese zurückgehende künstlerische Gestaltungen aus "Ein Sommernachtstraum" Queen Mab genannt.

In der Merlin-TV-Miniserie von 1998 ist Mab die finstere Feenkönigin der Nacht, die Schwester der Herrin vom See und eine Göttin des alten Weges. Mit der immer größeren Verbreitung des Christentums und dem schwinden Glauben der Menschen an die alten Götter und Magie, verlieren Mab und ihr Volk (Feen, Elfen, Gnome, ...) immer mehr an Kraft und verschwinden langsam. Deswegen erschaft Mab den Zauberer Merlin, welcher die Menschen auf den alten Weg zurückführen soll. Jedoch entwickelt sich zwischen den beiden eine tiefe Feindschaft, was die Pläne der Königin zerstört. Sowohl sie als auch ihre Schwester, die Herrin vom See, wurden verkörpert von der Schauspielerin Miranda Richardson.

In der US-amerikanischen Fantasy-Serie Mystic Knights - Die Legende von Tir nan Og" ist Maeve die böse Königin des Reiches Temra und die Feindin der vier Helden. Mit ihrem Zauberstab und der Hilfe des bösen Feenmeister Mider erschafft sie verschiedene Monster, welche das Reich Kells bedrohen und von den Mystic Knights mit den Kräften der Vier Elemente besiegt werden. "Mab" ist auch der Name eines der Monde des Uranus.

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Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 10:47

Die Fir Darrigs (gesprochen: Ferar Darg), auch Rattenjungs oder Rote Männer genannt, sind koboldhafte Gestwesen aus der keltischen Mythologie, welche für ihre grausamen Scherze bekannt sind.



Diese etwa zwei einhalb Fuß großen Wesen kleiden sich in extravagante Lumpen (besonders in Rot), haben lange Rattenschnauzen, zerfurchte Gesichter, graues Haar und rote Augen. Sie führen den Shillelagh mit sich, eine Art Spazierstock.



Sie sind an Flussufern, unter Brücken, in Mühlkippen, an der Küste und in Abwasserkanälen anzutreffen.



Diese Wesen betrügen häufig andere Elben und Menschen um deren Besitz. In Irland laden sie sich selbst in Häuser ein und bleiben dann schwatzend am Kamin hocken. Beim Kontakt mit Menschen verwickeln sie diese in ein Gespräch und versuchen ihnen Essen, Tabak oder Schnaps abzuschwatzen. Wer mit Fir Darrigs zu tun hat, muss wissen, dass sie sich oft in Widersprüche verwickeln. Oft behauptet ein Fir Darrig er sei ein Mensch, der in der Anderswelt gefangen gehalten werden würde und wird einen vor Gesprächen mit anderen Wesen warnen. Man muss aber bedenken, dass er selbst aus einer anderen Welt kommt und ein Feenwesen ist, dass einen in ein Gespräch verwickelt.



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Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 10:47

Cerridwen (gesprochen: keh-RID-wen), die "Weiße Sau", auch Carridwen oder Kerridwen, war eine walisische Göttin und eine mächtige Zauberin aus alter Zeit.



In Wales wurde die Fruchtbarkeitsgöttin Cerridwen als dreifaltige Göttin - Jungfrau, Mutter und weise Alte - verehrt, doch am ehesten findet man sie in der Gestalt der Alten. Hier rührt sie ihren Kessel (den Kessel der Inspiration und Weisheit). In diesen Kessel steigen wir nach unserem Tod alle, um wiedergeboren zu werden. Sie ist die verschlingende Mutter, die Dunkle Hexe, die Cailleach. Diejenigen, welche ihre Natur nicht verstehen, fürchten sie. Ihr heiliges Tier ist die weiße Muttersau. Ihr wurden der Mond, die Inspiration, Poesie, Prophezeiungen und Gestaltwandlung ebenso zugeordnet wie allgemein Leben und Tod.



Die Kelten stellten sich Cerridwen als weißgekleidete Frau mit sehr hellem Haar vor. Nachdem sie oft die Gestalt des Schweines annahm, ist ihr dieses Tier geweiht, wobei man hier den Aspekt der Muttersau sehen sollte, die nährt und behütet. Eisenkraut, Rosmarin, Salbei, Thymian: die hellen, reinigenden Düfte sprechen sie an und ihr Ritualgegenstand: der Kessel sowie der Kelch lassen eine Verbindung entstehen.



Sie war die Gattin des Flussgeistes Tegid Foel und Mutter der wunderschönen Creirwy und des abgrundtief hässlichen Morfran oder Afaggdu, mit welchen sie auf einer Insel in Penllyn lebte. Um dessen Hässlichkeit auszugleichen, braute sie in einem magischen Kessel einen Trank, der ihren Sohn zum weisesten aller Wesen machen sollte. Der Trank musste aber ein Jahr broddeln und während sie die benötigten Kräuter sammelte, passten ihr Gemahl und ein Diener Gwion Bach ("Kleiner Gwion"), ein kleiner Junge oder Zwerg, auf den Trank auf. Als der Trank zum Ende des Jahres fast fertig war und Cerridwen nur noch wenige Zutaten fehlten, begann dieser zu sieden und drei Tropfen spritzten daneben und verbrannten Gwions Finger. Dieser steckte sie zum Abkühlen schnell in den Mund und etwas von dem Trank gelangte auf seine Zunge, so dass der Zauber auf ihn anstelle Afaggdus wirkte. Aus Wut versuchte Ceridwen Gwion zu töten und so verwandelte Gwion sich durch seine neu erlangte Weisheit und Magie in einen Hasen. Cerridwen verwandelte sich ebenfalls und wurde zu einem Windhund. Gwion sprang in einen Fluss und wurde ein Fisch, während die Göttin ihn als Fischotter verfolgte. Der Junge schwang sich als Vogel ind die Luft und Cerridwen wurde zum Habicht. Am Ende verwandelte sich Gwion in einer Scheune in ein Gerstenkorn. Doch Cerridwen wurde ein Huhn und pickte ihn auf. Jetzt aber trug sie den Samen in sich und neun Monate später gebar sie einen prächtigen Sohn. Noch immer hatte sich ihr Zorn auf Gwion nicht gelegt und sie wollte ihn loswerden. Er war aber ein so schöner Knabe, dass sie es nicht übers Herz brachte ihn zu töten. So legte sie ihn in einen kleinen, fellbezogenen Weidenkorb und setzte ihn auf dem Meer aus. Da trieb er nun dahin, bis er an einem Fischwehr in der Nähe von Burg Deganwy im Norden von Wales hängen blieb. Das Wehr erfreute sich großer Beliebtheit im Königreich, brachte es doch zu Celsamhain immer eine reiche Beute an Lachsen. In diesem Jahr war Elphin, der Sohn des Gwyddno, auf der Suche nach Fisch zu dem Wehr gekommen. Als er den schönen Knaben entdeckte rief er: "Seht nur dies strahlende Gesicht!" Und das heißt auf Walisisch "Tal iesin". Das Kind aber antwortete zu Elphins Überraschung: "Taliesin ist es!". Taliesin wurde der größte Dichter und Barde der Britannier.



Cerridwen ist außerdem noch der walisische Name der Brigid, der Göttin des Feuers, des Handwerks und des Lebens.



Außerhalb von Wales ist die Cerridwen inzwischen auch bekannt. In Marin Zimmer Bradleys Roman "Die Nebel von Avalon" bezeichnen die Priesterinnen die Göttin häufig als "Große Mutter Cerridwen". In dem Zeichentrick "Die Hexe und der Zauberer" von 1963 kommt ein Duell zwischen dem Zauberer Merlin und der Hexe Madame Mim vor, in welchem sie sich in die verschiedensten Tiere (Nashörner, Ziegen, Hühner, Krabben, ...) verwandeln.

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Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 10:48

Die Tylwyth Teg (das „Holde Volk“ oder die „Schönen Leute“) sind eine Gruppe von walisischen Faeries.



Sie sind verwandt mit den irischen Sidhe und den Sleigh Beggey von der Insel Man und stammen wie diese von der alten Rasse der Fir Bolg ab.



Sie sind ätherische, schöne und blondhaarige Wesen, wohlwollend, aber unfugstiftend, weder gut noch böse. Sie kleiden sich in fließende grüne, blaue, weiße oder scharlachrote Gewänder und tanzen des Nachts auf dem samtweichen Gras. Sie sind zwischen einem und drei Fuß groß. In alten Zeiten hatten sie sich mit den goldhaarigen Plant Annwn vermischt. Gialdus Gambrensis schrieb im 12. Jahrhundert über diese walisischen Geister folgendes: "Diese Männchen waren winzig klein, aber sehr wohlgestaltet. Ihre Haut war hell und ihr Haar dicht und schön wie das einer einer Frau. Sie besaßen Pferde und Jagdhunde in passender Größe." Ebenso stellte er fest, dass diese Zauberwesen "weder Fleisch noch Fisch anrührten, sondern sich lediglich von Milchprodukten nährten, die sie mit Safran verfeinerten."



An ihren Wohnplätzen gelten sie als Beschützer und Beherrscher des Ortes. Einer dieser Plätze ist der Llyn y Fan Fach („See am kleinen Signalfeuerhügel“) in den Black Mountains (Carmarthenshire), wo die Sage von der „Lady of Llyn y Fan Fach“ spielt, einer Angehörigen der Tylwyth Teg. Vom selben Ort stammt auch die Überlieferung der 500 Jahre lang bestehenden Dynastie der Ärzte von Myddfai, die ihr Wissen von den Elben dieses Sees bezogen haben sollen. Die Tylwyth Teg haben eigene Wanderpfade durch das Land, die zu betreten für Sterbliche tödlich sein kann.



Manchmal tauschen sie schöne Menschenbabies gegen Wechselbälge aus. Eisen fürchten und meiden sie, so dass zur Abwehr den Kleinkindern ein Schürhaken über die Wiege gehängt wird. Als ihr König gilt Gwynn fab Nudd. Die weiblichen Wesen tragen den Namen Jili Ffrwtan, sind stolz, aber schnell verliebt in Menschen.



Die Tylwyth Teg haben eine Schwäche für blonde Menschenkinder, welche man durch die sofortige Taufe nach der Geburt oder Kreuze aus Zweigen der Eberesche und Eisen schützen kann.



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Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 10:49

König Finvarra, auch Finvara, Finn Bheara, Finbeara oder Fionnbharr genannt, ist der Hohe König der Daoine Sidhe in der irischen Folklore.



Laut der Legende lebt er in einem Palast unter Knockma, einem verzauberten Hügel in der Nähe von Tuam, in Count Galway zusammen mit seiner Gemahlin Oona (oder Oonagh, Una, Uonaidh, etc.). Es gibt eine Ruine auf dem Hügel, welche in den Karten von Ordance Survey als "Finvarras Schloss" bezeichnet wird.



Als die magische Rasse der Tuatha de Danann von den Milesier vertrieben wurde, entschieden sich viele Tuatha Irland zu verlassen. Eine kleine Gruppe von ihnen unter der Führung von Finvarra entschied sich zu bleiben. Diese wurden zu den Daoine Sidhe. Finvarra handelte einen Waffenstillstand mit den Eroberern aus, in welchem beschlossen wurde, dass sie in Irland bleiben durften, solange sie unter der Erde blieben. So lebten sie fortan unter Bäumen und bauten große Städte. Eine magische Geisterrasse, welche die Angelegenheiten der Menschen auf der Erdoberfläche nicht beachteten, die als das "Feenvolk" bekannt ist. Sie wurden respektiert und gefürchtet und kein neues Gebäude wurde gebaut, ohne vorher die Feen um Erlaubnis zu fragen, oder um deren Unterstützung oder Anleitung beim Bau gebeten wurden. Dies ging mit dem immer stärkerem Aufkommen des Christentums zurück.



Finvarra ist der Herrscher der Geister Irlands und gilt manchmal als König der Toten. Er ist ein hervorragender Schachspieler. Mancher Sterbliche, welcher es wagte, Finvarra heraus zu fordern, verlor sein Hab und Gut beim Schach. Ein anderer sehr beliebter Zeitvertreib des Sidhekönigs ist Frauenraub. Obwohl seine Frau Donagh die Schönste dieser und jener Welt ist, entführt er häufig menschliche Frauen. Eine war Ethna, deren Ehemann sich nicht geschlagen gab und sie schließlich zurückgewann. Er hatte gedroht, bis in Finvarras "Rath" hinunter zu graben und das Innere dem Sonnenlicht auszusetzen.



Dieses "Schwinden" der Tuatha de Danann (erinnert an die Götter der irischen Mythologie) zu den Feen des Folklors stellt eine Anpassung der füheren heidnischen Traditionen an das spätere christianisierte Irland. Ein ähnlicher Übergang kann in anderen Mythen rund um die Welt (wie bei den Elben/Elfen der nordischen Mythologie, welche sich von menschenähnlichen Wesen zu kleinen Waldbewohnern späterer europäischer Folklore wandelten) beobachtet werden.



Außerhalb Irlands ist der Name "Finvarra" inzwischen auch aus der Fantasy bekannt. In Wolfgang Hohlbeins Roman "Drachenfeuer" ist Finvarra der Herrscher des Feenreichs Erin und ein großer Zauberer und Druide. In der US-amerikanischen Fantasy-Serie "Mystic Knigjts - Die Legende von Tir nan Og" ist Fin Varra der Herrscher der Kleinen Leute von Tir Na Nóg

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Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 10:50

Die Túatha Dé Danann sollen Legenden zufolge die Kinder Danus gewesen sein, der ältesten Göttin und Mutter aller Götter. Sie war die Göttin der Erde und der Fruchtbarkeit. Heute noch heißen zwei Hügel bei Killarney in Munster, Irland, "Da Chich Anann", was "die zwei Brüste der Ana" bedeutet. Von ihr soll dieses erste himmlische Volk abstammen, welches auch als das "Volk des Lichts" bezeichnet wird. Sie werden als hochgewachsen, blondhaarig und von filigranem Körperbau beschrieben, bewandet in der Magie und Wissenschaft.



Eine alte Schrift preist sie als "bezaubernde Schar, von höchst lieblicher Gestalt und vornehmer Ausstattung und von einem musikalischen Gefühl und Temperament begabt wie kein anderer, der je nach Irland kam". Sie verfügten über vier magische Talismane, die ihnen erstaunliche Kräfte verliehen:

den Stein von Falas - einen magischen Stein, der vor Freude aufschrie, wenn der wahre König von Irland seine Füße gegen ihn hielt,

den Speer des Lugh- einen unfehlbaren magischen Speer,

das Schwert des Nuada - ein Schwert, das kein Feind bezwingen konnte und

den Kessel des Dagda - einen Kessel voller Nahrung, der niemals leer wurde, von ihnen "Undry" genannt. Feiglingen und Eidbrechern aber verweigerte Undry die Nahrung.



Sie waren die Anhänger des legendären Nemed, welcher einst nach Irland kam und in einer Schlacht gegen die Fomori, die uralten Meeresdämonen und Herrscher Irlands, fiel. Seine Anhänger flohen daraufhin von der grünen Insel und spalteten sich auf: manche zogen in den Norden, wo sie in den vier Städten an den Enden der Welt die Magie erlernten, und manche zogen nach Süden, nach Griechenland, wo sie viele Jahre lang als Sklaven lebten und Beutel voller Erde schleppen mussten. Aus dieser zweiten Gruppe wurden die kleinwüchsigen Firbolg (Beutelmenschen), die wieder nach Irland zurückkehrten und unter der Herrschaft der Fomori lebten. Die erste Gruppe kehrte am 1. Mai, dem späteren Beltane-Fest, unter der Führung des großen Dagda zurück. Sie waren die Tuatha de Danann und sollen entweder auf Wolken oder fliegenden Schiffen zurückgekert und auf einem Berg in County Leitrim in der Provinz Connacht gelandet sein. Drei Tage lang sollen Wolken den Himmel verdeckt haben und so entdeckten die Firbolg ihre Ankunft nicht. Die Eindrinlinge, welche das Land für sich beanspruchten, kämpften in der ersten Schlacht von Mag Tuiered gegen die Ureinwohner und gewannen. Tausende Firbolg ließen ihr Leben und der Anführer der Invasoren, Nuada, verlor seinen rechten Arm und musste deswegen die Krone niederlegen.

Die nächsten sieben Jahre herrschte Bress, welcher aber zur Hälfte ein Fomore war. Nuadas Bruder, Dian-Cecht, schmiedete ihm eine Hand aus Silber, woraufhin dieser die Herrschaft von dem unrecht regiernden Halbblut zurückfordern konnte. Bei einem Fest auf Tara, der Königsburg der Tuatha, bewies der junge Lugh, der Sohn des Druiden Cian und der Fomorenprinzessin Ethne, seine Vielseitigkeit, woraufhin Nuada seine Führerschaft an ihn abtrat. Lugh führte sein Volk in der zweiten Schlacht von Mag Tuired gegen die von Bress aufgehetzten Fomoren und tötete seinen Großvater, den einäugigen Fomorenkönig Balor, mit dem magischen Speer.

Die Túatha Dé Danann herrschten nun allein viele, viele Jahre lang über Irland; nach Lugh übernahmen drei Enkel des Dagda die Führerschaft. Doch eines Tages landeten Schiffe unter der Führung des iberischen Zauberers Ith an der Küste. Für seine Unverschähmtheit starb er durch der Hand des Volkes der Göttin Danu. Doch ihm folgten seine Landesgenossen unter der Führung eines Neffen des Erschlagenen - Milesius.

Die Milesier bekämpften die alten Götter und vertrieben sie für immer von der sichtbaren Oberwelt von Irland in den Untergrund, die Unsichtbare Welt. Die Götter waren gezwungen nach Westen zu segeln und wurden seither nie mehr gesehen. Sie sollen auf der magischen Insel Tir nan Og, der Insel der ewigen Jugend, leben. Auch sollen sie auf Mag Mell (die schöne Ebene) und Emhaim, einer Insel, welche auf vier mächtigen Bronzepfeilern ruht und von den schönsten Frauen bewohnt wird, leben. Aus diesen Geschichten von der Unterwelt entwickelte sich auch die Insel Avalon aus der Artus-Sage. Die Milesier waren die Vorfahren der heutigen Bewohner Irlands.

Nun sind die Menschen die Herrscher Irlands, jedoch blieben einige der Tuatha zusammen mit ihrem Anführer Dagda und zogen sich in das unter den Dolmen oder auf dem Grund der Seen liegende Elfenreich "Sid" zurück. Der Dagda gründete allein vier neue Königreiche, die er jeweils einem seiner Söhne übergab. Er behielt aber dennoch die Oberherrschaft über das gesamte Feenvolk. Besiegt, aber keineswegs vernichtet erzählen noch heute die Legenden von den versunkenen Stämmen der Tuatha de Danann und ihren Versuchen der Wiedereroberung ihrer verlorenen Macht. Ihre zahlreiche Nachfahren - die Elfen, Feen, Gnomen und viele andere, auch als Faeries bezeichnet - leben unerkannt Seite an Seite mit den Menschen. Man nennt sie die Sidhe, das" Volk der (Grab-)Hügel". Die Vertreibung der alten Götter durch die Menschen soll um das Jahr 1000 - 1500 v. Chr. stattgefunden haben.



Es sind zahlreiche Angehörige dieses geheimnisvollen Volkes bekannt. An der Spitze der Túatha Dé Danann stand Dagda ("der gute Gott"), ihr Hochkönig, der viele Namen trug, darunter "Herr allen Wissens", "Aller Vater" und "Sonne der Erkenntnis". Er besaß eine magische Keule, die jeden Feind zerschmatterte und Tote wiederbelebte und den magischen Kessel der Unerschöpflichkeit; mit der Flussgöttin Broann zeugte Dagda den Angus, welcher mit seiner goldenen Harfe der Gott der Liebe und Schönheit war, und die Birgit, eine der stärksten irischen Göttinnen, die Schutzherrin der Handwerker, Dichter und Ärzte sowie die Göttin des Herdes und Feuers. Noch heute verehrt man sie unter dem Namen der heiligen Brigitta, der Schutzheiligen Irlands. Daneben gab es Nuada ("der Wolkensammler"), den einarmigen Königs- und Kriegsgott, den Stammvater der irischen Königsgeschlechter (oder aller Iren, wie es auch noch heißt) und zeitweiligem Anführer des Volkes der Danu. Dian-Cecht war der Gott der Heilkunst und der Ärzte. In seiner heilenden Quelle erweckte er alle in der Schlacht Gefallen wieder. Lugh ("der Leuchtende") beherrschte alle Geschicke und war der beste Krieger. Bis zum heutigen Tag wird in Irland am 1. August der Tag des Lugh gefeiert. Mit einer Sterblichen zeugte er Cu Chullain, den gewaltigsten Helden und Halbgott der keltischen/irischen Mythologie (ähnlich dem griechischen Herakles/Herkules). Goibniu war der Gott der Schmiedekunst und Zaubertränke. Ogma ("der Sonnenblick") war die geheimnisvollste und tragischste Gestalt der Feenkrieger. Er war der Gott der Literatur (nach ihm wurde die von ihm erfundene Ogham-Schrift benannt), ein Seher, ein Poet und der kriegerische Vorkämpfer der Götter. Ogma gilt als Sohn Dagdas. Als einziger fiehl er im Kamf gegen die Fomoren, doch da Götter unsterblich sind, erwachte er wieder zum Leben, jedoch sehr verändert. Nun war er kein mächtiger Kraftbrocken mehr, sondern ein weißbärtiger Greis, gehüllt in Tierfelle und gestützt auf einen Stock (vielleicht war das aber auch ein Zauberstab). Llyr war der Gott des Meeres. Auch die Morrigan, die dunkle dreifache Todes- und Kriegsgöttin, wurde zu ihnen gezählt. Daneben gab es - ganz im Sinne der weitläufigen Familienbande der Kelten - viele weitere Angehörige und Nachkommen. Ursprünglich wurden sie als Götter verehrt, doch mit dem immer stärker fortschreitenden Verbreitung des Christentums wurden sie zu zauberkräftigen Helden umgedichtet, ähnlich den Halbgöttern und Heroen der griechischen Mythologie. Ihre Vertreinung durch die Milesier und späteres Weiterleben als das "Kleine Volk" deutet ebenfalls daraufhin, wie die heidnischen Götter im Volksglauben als Feen und Elfen weiterleben.



Auch wenn das Volk der Göttin Danu Irland verließ, so sind sie (oder zumindest ihr Name) immer noch bekannt. Eine brasilianische Metall-Band gab sich den Namen dieser alten irischen Götter. In Wolfgang Hohlbeins Roman "Drachenfeuer" sind die Túatha Dé Danann Halbelfen. Sie sind von gewaltiger Größe, sehr blass und sehr schön. Sie tragen nur Rüstungen aus Silber, weil die Berührung mit Eisen sie schmerzt, und reiten auf Einhörnern. Die Tuatha sind sehr stolz und hochmütig. In T. A. Barrons Reihe um die Jugendjahre Merlins heißt der Großvater des Zaubereres Tuatha und galt als größter und mächtigster Magier der magischen Insel Fincayrra. In Robert Jordans Zyklys "Das Rad der Zeit" sind die Tuath'an ein nomadisches Menschenvolk, welches auch als "das Fahrende Volk" oder "Kesselflicker" bekannt ist. Sie wohnen in bunt bemalten Wagen und folgen einer pazifistischen (gewaltverachtenden) Weltanschauung, die si den "Weg des Blattes" nennen. Die von den Kesselflickern reparierten Gegenstände sind häufig besser als vorher, aber viele Dörfer bleiben ihnen verschlossen, da sie angeblich Kinder stehlen sollen und junge Leute dazu verführen, ihnen zu folgen.

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Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 10:52

Die Morrigan, auch bekannt als Morrígu, Morríghan oder Mor-Ríhain, war in der irischen Mythologie eine Dunkle Göttin oder Dreifache Göttin des Krieges, Todes, der Herrschaft, des Kampfes, Chaos und des Leids. Ihr Name bedeutet übersetzt "Große Königin" oder "Gespensterkönigin".



In literarischen Werken heutiger Zeit wird oft ein rein negatives Bild der Morrigan als grausame und blutrünstige Kriegsgöttin gefunden, aber dies ist nur eine christlich verzehrte Sichtweise dieser finsteren und gehimnisvollen Gestalt. "Gespensterkönigin mit den drei Gesichtern" wird sie oft genannt und als die "Hohe Königin und Göttin der Tuatha de Danann" bezeichnet, welche über Kriegsglück und Wohlergehen des "Feenvolkes" wachte. Wie die Große Mutter war sie eine Dreifaltigkeit mit drei Formen:



Macha - die Göttin des Krieges

Nach der Schlacht sah sie im Gefieder eines aasfressenden Vogels zu, wie die Leiber der Gefallenen vor ihr ausgeweidet wurden. Besonders gefiehl es ihr, wenn die abgeschlagenen Köpfe der Feinde auf Pfähle aufgespießt und im Kreis als sogenannte "Masten der Macha" aufgestellt wurden, damit sie zu ihren Ehren für alle sichtbar in der weiten Landschaft eine Warnung für alle Feinde waren.



Babh - die Riesin und Botin des Unglücks

Sie wusch im Morgennebel mit ihren gewaltigen Händen die Kleider jener Männer, denen es bestimmt ist in der Schlacht zu sterben. Dies zeigt, dass sie bestimmt, wer stirbt und wer nicht. Dadurch färbt sich das Wasser rot vom Blut der Erschlagenen. Manchmal auch Babh Catha ("Altes Weib des Krieges") genannt.



Nema - die Mutter der Trauer und Klägerin der Toten

Sie liebt den Tod und verherrlicht ihn in kreischenden Ekstasen des Kummers und der Klage. Zu diesem rituellen Klagegesang führt sie die Seelen der Toten zu ihrer letzten Heimstätte.



Bei diesen handelt es sich um andere Repräsentationen ihrer anderen Aspekten von Schlacht, Tod und Wahnsinn. Manchmal gilt sie auch (ähnlich wie die germanischen Walküren oder die griechischen Musen) als eine von neun Schwestern.



Auch wenn ihr Totemtier die Krähe ist, erscheint sie als altes Weib oder als junge Frau mit rotem Haar. Ihr Element ist die Erde. Schwarzdorn, Weide und Eibe werden mit ihr assoziiert zusammen mit Beifuß. Ihre Farben sind rot und schwarz. Oft erscheint sie Heroen, wenn diese in Gefahr sind oder bald sterben, so wie etwa Dagda oder Cu Chulainn.



Die Morrigan erschien dem Dagda an Samhain, mit einem Fuß im Echa, dem Gewässers des Südens, und mit dem anderen in Loscuinn, dem Gewässers des Nordens. Dadurch "machte sie eine Einheit". Durch diese Handlung bestärkte sie ihn in seiner Annahme, dass sie den Tuatha de Danann gegen die Firbolg in der ersten Schlacht von Mag Tuired beistehen würde. In einer anderen Erzählung erschien die Morrigan Cuchulainn um ihm ihre Liebe zu gestehen. Er verweigerte sich ihr, als sie ihm sagte, sie würde ihn in am Kämpfen hindern. Sie erschien als Aal, als Wolf und als rote Kuh und störte ihn somit. Cuchulainn, welcher zur selben Zeit ein Monster an einer Furt bekämpfte, sah sich gezwungen den Aal zu brechen, den Wolf auf einem Auge zu blenden und der Kuh eines ihrer Beine zu brechen. Der Kampf an zwei Fronten war selbst für ihn zu viel. Später auf seinem Weg begegnete er einer alten Frau, die in Wahrheit die Morrgain selbst war, und bat sie um einen Trunk der Milch der Kuh, welche sie mit sich führte. Diese Milch half dem Helden seine Kraft zu stärken. Er segnete die Alte und ihre Kuh für die Hilfe. Diese Handlung besänftigte die Morrigan Vor der Schlacht von Muirthemne erschien sie dem Helden als Gespenst dreier alter Frauen, welche einen Hund an einem Spieß aus Vogelbeere brieten. Die Alten beschämten ihn das verbotene Essen zu essen, weswegen er in der späteren Schlacht getötet. wurde Als er starb, schwebte ein schwarzes altes Weib als Symbol der Morrigan über seinen Schultern. Von da an wussten seine Feinde, dass er sicher tot war.



Als eine Göttin der leidenschaftlichen Liebe und des wahnsinnigen Kampfes wird ihre Persönlichkeit mit den gelegentlichen kämpferischen Aspekten weiblicher Energie assoziiert. Als eine Beschützerin befähigt sie ein Individum sich gegen seine größte persönliche Stärke aufzulehnen.



Morrigan weist Ähnlichkeiten zu einer anderen, späteren Gestalt der keltischen Mythologie auf: der Zauberin und Feenkönigin Morgan le Fay, der Halbschwester des legendären König Artus und der Herrin von Avalon.



Der Name "Morrgain" ähnelt dem deutschen "Mahr". Deswegen ist sie auch die Herrscherin dieser finsteren Geschöpfe, welche die Menschen nachts mit Alpdruck und bösen Träumen plagen (siehe Nachtmahr und Alp). Auch ähnelt sie der Banshee, einem ebenfalls keltischen weiblichen Todesboten.



Heuzutage kennen wir die Morrgain aus Büchern und Spielen der Fantasy. In Marion Zimmer Bradleys Roman "Die Nebel von Avalon" wird der dritte und letzte Aspekt der Großen Mutter, die Todesbotin, auch Großer Rabe Morrigan genannt. In den Fantasy-Romanen des irischen Autors Michael Scott um die Abentuer des unsterblichen Alchimisten Nicolas Flamel und der Zwillinge Josh und Sophie in der Neuzeit ist die Morrigan die Nichte der ägyptischen Katzengöttin Bastet. Zum ersten Mal tritt sie im ersten Band der Reihe, "Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der Unsterbliche Alchemyst", auf. Sie stammt aus der Zweiten Generation und verführte John Dee einst, Flamel den Codex zu stehlen. Sie hat ihre zwei Schwestern Babh und Macha aufgefressen, sodass sie in ihrem Körper weiterleben, aber nicht freikommen können. Ihren Wohnort hat sie in einem Horst auf dem San Berardino. Die Krähengöttin, auch als "Göttin des Krieges und der Zerstörung" bekannt, erscheint gewöhnlich in der Gestalt einer Frau, die von Kopf bis Fuß in schwarzes Leder gekleidet ist, mit einem mittelalterlichen Brustpanzer und einem bodenlangen Umhang aus Rabenfedern. Ihr bleiches Gesicht, das von tiefschwarzen Augen und schwarzen Lippen dominiert wird, verbirgt sie meistens unter einer weiten Kapuze. Im 2009 erschienen Computer-Rollenspiel "Dragon Age: Origins" ist Morrigan eine Hexe der Wildnis, eine der unzähligen Zauberinnen, welche Legenden zufolge ihren Ursprung in der Korcari-Wildnis haben. Sie kann sich der Gefährtentruppe eines männlichen Helden anschließen. Sie ist eine Gestaltwandlerin und kann sich in eine Riesenspinne verwandeln. Dem Helden kann sie das Gestaltwandeln beibringen.

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Keltische Mythologie Empty Morgan le Fay

Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 10:53

Morgan le Fay (zu deutsch: die Fee Morgana oder "die Hexe" genannt), auch bekannt unter den Namen Morgana, Morgaine und Morgain, war eine weibliche Hauptperson, welche in der Artus-Sage eine wichtige Rolle spielte. Sie gilt als Halbschwester des legendären Königs von Britannien und ist zeitweise die Feindin seiner Gemahlin Guinevere. Im Mittelhochdeutschen wird sie auch Feimorgan oder Famurgan genannt.



1. Herkunft der Zauberin

2. Wirken und Taten Morganas

3. Gleichsetzung mit der Morrigan

4. Bekanntheit in Europa

5. Herkunft des Namens

6. Vorkommen in heutigen Medien



1. Herkunft der Zauberin

Morgana gilt in alten Überlieferungen entweder als älteste der neun Töchter des Herren der unsichtbaren Welt, dem keltischen Unterweltgott Avallach (ähnlich den neun Hesperiden, den Töchtern des Titanen Atlas aus der griechischen Mythologie) oder von Gorlois, dem Herzog von Cornwall, und dessen Gemahlin, Igraine. Diese soll von der verzauberten Insel Avalon stammen und Feenblut in ihren Adern fließen haben. Namentlich bekannt sind von ihren Schwestern nur zwei: Morgause und Elaine. Manchmal gilt Morgause auch als ihre Halbschwester oder Tante. In beiden Fällen ist sie die Herrin des geheimen Feenreichs Avalon, der Insel der Apfelbäume und gilt als schönste und klügste der Schwestern. Morgana soll eine mächtige Zauberin gewesen sein und zu ihren Fähigkeiten gehörten das Gestaltwandeln und das Heilen. Auf Avalon soll sie einen Garten besitzen, in welchem geheime Zauberpflanzen und magische Kräuter wachsen sollen. Sie war einst eine der Schülerinnen des großen Magiers Merlin. Sie soll angeblich den gleichen alten Quellen entstammen wie die Herrin vom See. Es heißt, die beiden seien bloß Abspaltungen der keltisch-walisischen Göttin Modron (auch Madron oder Madrun), einer dreifachen (junges Mädchen, reife Frau, Greisin) Muttergöttin, welche ihrerseits von der gälischen Urgöttin Matrona abgeleitet ist. Eine ihrer Schülerinnen soll die junge Viviane gewesen sein, welche das Verderben Merlins wurde. Sie war die Gemahlin König Uriens von Rheged und gebar ihm Owein fab Uriens.





2. Wirken und Taten Morganas


Morgana soll die Halbschwester von Artus und Verführerin und Mutter des bösen aus dem Geschwisterinzest hervorgegangenen Mordred (auch Gwydion genannt) gewesen sein. Ursprünglich besetzte diese Rolle Morgause. Diese erwähnte Sir Thomas Malory (geboren 1405, gestorben 1471). Laut Geoffrey von Monmouth in seinem "Historia Regum Britanniae" (Geschichte der Könige Britanniens) soll Morgana zusammen mit zwei anderen Feenköniginnen (darunter auch der Herrin vom See) den tödlich verwundeten Artus nach der Schlacht von Camlann nach Avalon gebracht und gesund gepflegt haben. Morgana war die Feindin Guinevers und versuchte deren Affäre mit Lanzelot bekannt zu machen. Auch machte sie Artus und seinen Rittern das Leben schwer. Ihr Liebhaber, der Ritter Accolon, sollte das Zauberschwert Excalibur stehlen, doch als dies misslang, warf sie die magische Scheide, welche ihren Träger unverwundbar machte, in einen See. Durch eine ihrer Dienerinnen, einen gestaltwandelnden Geist oder Dämon, ließ sie einen verzauberten Mantel nach Camelot bringen, der für den König bestimmt war und ihn töten sollte. Doch der Mord wurde durch rechzeitiges Eingreifen der Herrin vom See verhindert. In der Erzählung von Tristan und Isolde brachte sie ein magisches Trinkhorn an Artus' Hof, aus dem kein Mann trinken konnte, dessen Frau untreu war oder derartige Gedanken hegte, ohne etwas zu verschütten. Artus raubte aus ihrem Kristallpalast auf Avalon einen magischen Kessel.





3. Gleichsetzung mit der Morrigan

Morgan le Fay wird manchmal gleichgesetzt mit der Morrigan, einer alten Totengöttin der keltischen Mythologie, welche zu den Tuatha de Danann gehörte und eine der Gefährtinnen des Großen Gottes Dagda war.





4. Bekanntheit in Europa

Morgana ist aber auch in anderen Kulturkreisen Europas bekannt, nicht nur im keltischen. Als Fata Morgana ist sie die berüchtigte Königin der französischen Fées und der italienischen Fate. Ihre Schwester ist die Fata Alcina. Der schimmernde Palast der Königin schwebt über der Straße von Messina und Seeleute, welche ihn entdecken und zu erreichen suchen, verlieren dabei das Leben. Deswegen ist der Begriff Fata Morgana auf die Fee (lat. Fata) Morgane zurückzuführen.





5. Herkunft des Namens

Über die Bedeutung des Namens wird sschon seit langem herumgerätselt. Manche glauben, er bedeute "Schaum des Meeres", andere vermuten, seine Bedeutung liege bei "strahlende Frau" oder "meergeboren" im Hebräischen oder "weiße Maid". Manche vemuten, der Name hänge mit dem arabischen Wort für Koralle zusammen und im Gälischen soll er soviel wie "die Wissende" bedeuten.





6. Vorkommen in heutigen Medien

Heutzutage tritt Morgan le Fay oft in der modernen Fantasy-Literatur, aber auch in vielen Filmen und anderen Medien, auf. In einer Oper von Georg Friedrich Händel taucht sie als Schwester der mächtigen Zauberin Alcina auf. In Marion Zimmer Bradleys Roman "Die Nebel von Avalon" ist sie die Protagonistin und aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt. Sie ist die Tochter des römisch-christlichen Herzogs Gorlois und Irgraines, einer Frau aus der königlichen Linie der heiligen Insel Avalon. Sehr früh schon besitzt sie "das Gesicht", eine besondere Gabe, und kommt durch ihre Tante Viviane, die Hohepriesterin von Avalon und Halbschwester ihrer Mutter, auf die heilige Insel. Dort wird sie zur Priesterin der Großen Göttin Ceridwen ausgebildet. Während eines Rituals zeugt sie unwissentlich mit ihrem Halbbruder Artus Gwydion (Morderd). Nach Artus' Tod entschwindet sie als Herrin und Hohepriesterin als Hüterin des Kessels, als Bewahrerin der Einheit und Mitte ins Nebelreich. In der Verfilmung des Romans wird Morgaine von Julianna Margulies verkörpert. Sie wurde in vergangenen Jahren immer häufiger als die Repräsentantin der archetypischen Göttin in der keltischen Mythologie gesehen und tritt des Weiteren auch als Gegenspielerin Merlins auf, dem sie seine Geheimnisse entlocken will. In Stephen Lawheads Pendragon-Saga ist sie unter dem Namen Morgian Merlins Tante. Im PC-Adventure "Tales of Monkey Island" von Telltale Games tritt als eine der Hauptpersonen die Piratenjägerin und Femme Fatale Morgan Le Flay auf (to flay bedeutet etwa „durch Auspeitschen häuten“). Am Ende der Serie wird offenbart, dass auch sie mit übernatürlichen Kräften (Voodo) kooperiert. Im Film "Duell der Magier" (2010) mit Nicolas Cage in der Hauptrolle, wird sie Morgana le Fay genannt. Auch hier wird sie als böse Zauberin und Erzfeindin von Merlin dargestellt. In der britischen Fantasy-Serie "Merlin - Die neuen Abenteuer" taucht sie als Lady Morgana gespielt von Katie McGrath, die Ziehtochter von Uther Pendragon, auf. Sie ist eine Seherin und verfügt über Zauberkräfte, welche in Uthers Reich verboten sind. In späteren Staffeln erfährt sie, dass sie in Wahrheit Uthers Tochter ist und wird sie durch ihre Halbschwester Morgause zur Feindin von Artus und Merlin und versucht den Thron Camelots zu besteigen. In Mary Pope Osbornes „Das magische Baumhaus“ rettet Morgan Bücher für die Bibliothek in Camelot, aus im Laufe der Jahrhunderte zerstörten Bibliotheken, durch Zeitreisen mit Hilfe der Kinder Anne und Philipp.

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Keltische Mythologie Empty Leprechauns

Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 10:54

Leprechauns oder Luricauns sind Wesen aus dem irischen Folklore. Sie zählen zu den Naturgeistern und gehören neben der irischen Harfe und dem vierblättrigen Kleeblatt zu den Wahrzeichen Irlands. Der Legende nach verstecken sie einen Topf voller Goldnuggets am Ende des Regenbogens.



Der Name "Leprechaun" leitet sich von einem gälischen Wort ab, dass "kleiner Körper" bedeutet. Deswegen nenn man sie little people, "Kleines Volk". Leprechauns sind die Schuhmacher der Faeries, stellen jedoch immer nur einen einzelnen Schuh her. Während der Arbeit pfeifen sie ein Lied dazu. Obwohl sie für die Feen arbeiten, gehören sie einer anderen Elbengattung an. Ihr Wesen ist etwas manisch-depressiv: Anfangs arbeiten sie glücklich; lassen jedoch nach ein paar Minuten den Kopf hängen und ertränken ihren Kummer in selbsgebrautem Heidekrautbier. Das Rezept dieses Bieres brachten die Dänen nach Irland. Tabak und Whisky sind ihre Laster und als erstklassige Schwindler können sie den gerissensten Gauner austricksen, welcher es auf ihren verteckten Goldtopf oder ihren magischen Schilling abgesehen hat. Immer schlagen sie ihrem Erpresser im letzten Moment ein Schnippchen und entwischen. Eine gewöhnliche List besteht darin, dass der Leprechaun das Merkmal, wo der Schatz liegt, sei es Strauch, Distel, Stein oder Zweig, unendlich vervielfältigt, damit es dem Menschen, der ein Werkzeug herbeigeholt hat, die Erde aufzugraben, nicht weiter als Unterscheidungszeichen dienen kann.



Leprechauns sind kleine, zwischen sechs und vierundzwanzig Zoll große Geister, welche Ähnlichkeit mit Kobolden und Trollen besitzen. Sie ähneln rundlichen älteren Herrschaften, haben eine mausgraue Haut, von Falten zerfurchte Gesichter und scharlachrote Nasen. Sie tragen Dreispitze, altmodische grüne Westen, Jacken mit gewaltigen glänzenden Knöpfen, Lederschürzen, blaue Kniestrümpfe und Schuhe mit hohen Absätzen und übergroßen Silberschnallen. Sie rauchen kleine Pfeifen und tragen Ledertaschen. In dieser tragen sie einen Schilling, welcher, so oft ein Leprechaun auch damit zaht, immer wieder findet und welcher der Glücksschilling (Spre na Skillenagh) heißt. Manchmal hat er zwei Beutel bei sich, der eine enthält den Wunderpfennig, der andere eine Kupfermünze, und wird er gezwungen, herauszurücken, so reicht er hinterlistig den letzteren, dessen Gewicht befriedigend ist, während er bei Untersuchung des Inhalts, wenn das menschliche Auge sich von ihm abwendet, verschwindet. Normalerweise sieht man sie eifrig an einem Schuh hämmern. Manchmal drehen sie sich auf der Hutspitze wie ein Kreisel, wobei diese die Kreiselachse darstellt. Nach des Tages Müh amüsiert sich ein Leprechaun sehr gern. Dann nennt man ihn Cluricaun (gesprochen "Klurakau"). Er sucht Weinkeller auf und unternimmt dann betrunken im Mondlicht wilde Ritte auf einem Schaf oder einem Schäferhund.



Die Leprechauns leben und arbeiten an stillen, verborgenen Plätzen. Ihre Wohnungen richten sie unter Baumwurzeln oder in verfallenen Schlössern ein. Sie leben ausschließlich in Irland.



Der Ursprung des Leprechaun wird bei der irischen Sagengestalt Lugh entstanden vermutet, die auch als Schuhmacher bei den Túatha Dé Danann im Lebor Gabála Érenn auftritt. Es wird auch angenommen, dass er Nachkomme des Ham, ein verfluchter Sohn des Noah ist, der in der Anfangszeit der Besiedlung Irlands auf die Insel gekommen sei.



Heutzutage sind diese koboldhaften Wichte auch außerhalb Irlands in der modernen Fantasy-Literatur, in Filmen und der Musik auzutreffen. In "Harry Potter und der Feuerkelch" von J. K. Rowling sind Leprechauns die Maskotchen der irischen Quiditsch-Mannschaft. Sie sehen aus wie kleine Männchen mit grüner Kleidung, roten Hüten und goldenen Laternen. Sie erschaffen Gold, welches sich jedoch nach einer Zeit auflöst. In der Horror-Filmreihe Leprechaun - Der Killerkobold geht es um einen mörderischen Leprechaun (gespielt von Warrwick Davis), der sich über all jene hermacht, die sich an sein Gold wagen. In der zweiteiligen Fernseh-Miniserie "Kampf der Kobolde" spielen diese Wesen eine wichtige Rolle. Die Kobolde, wie sie im Film heißen, sind ein wilder Haufen und liegen seit ewigen Zeiten mit den Schlossfeen, welche über das Gleichgewicht der Natur wachen, im Streit. Häufig tretten sie auch in Serien wie Charmed auf. Auch in zahlreichen Liedern kommen sie vor, etwa in dem Kinderlied Dear Jessie von Madonna.

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Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 10:54

Spriggans sind boshafte Geistgestalten, welche besonders in Cornwall anzutreffen sind und mit den Korred verwandt sind.



Obwohl sie wunderbar musizieren können, sind sie üble Räuber, Diebe, Einbrecher und Schurken. Sie stehlen Säuglinge aus den Wiegen und ersetzen sie durch scheußliche Wechselbälger und beschwören Wirbelstürme, um die Kornernte zu zerstören. Auch sollen sie das Vieh infizieren und Stürme auf dem Meer erhöhen. Spriggans leben besonders an der kornischen Küste, wurden in geringer Zahl auch im Selena-Moor und an der irischen Küste angetroffen. Obwohl sie an der Küste leben, können sie kein Salzwasser berühren. Sie sind klein, hässlich, bucklig und verwachsen. Wegen ihrer Fähigkeit sich aufzublähen und gewaltig groß zu erscheinen, haben sie viele Leute eingeschüchtert und diese glauben lassen, sie seien die Geister längst verstorbener Riesen. Sie machen sich als Hüter verborgener Schätze nützlich.



In Wolfgang Hohlbeins Roman "Drachenfeuer" sind Spriggans kleine hässliche Kobolde. Sie sind zwar gemein, aber nicht wirklich bösartig und richten oft Durcheinander an. Sie ähneln aufrecht gehenden Riesenkröten, haben oft breite Mäuler, dürre Gliedmaßen und zu viele Finger und Zehen. In dem Computerspiel "The Elder Scrolls 5: Oblivion" sind Spriggans Kreaturen, welche aus Naturmaterialien zu

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Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 10:55

Korred sind koboldhafte Wesen, welche vorallem in der Bretagne, Frankreich, leben. Sie zählen zu den unterirdisch lebenden Dunkel-Elben. In manchen anderen Quellen werden sie zu den Hügelmännern gezählt (Zwerge, Trolle, usw.). Sie sind verwandt mit den Spriggans und Korrigans.



Es gibt zahlreiche Arten der Korred, der dominierenden Faerie-Rasse im keltischen Frankreich. Sie wurden hauptsächlich in der Nähe von Erdarbeiten, Dolmen und anderen Megalithen gesichtet, sie wurden aber auch bei Heiden, Mooren, Steilküsten und alten Brunnen angetroffen. Die Bretonen erzählen, die Korred hätten die mächtigen Dolmen auf ihren Rücken in die Bretagne getragen. Gierige Menschen glauben, die Korred seien die Hüter großer Schätze, weil sie ihre Lieblingsplätze mit Begeisterung verteidigen. Sie sind so leidenschaftliche Tänzer, dass sich das Gras unter ihren Hufen in Asche verwandelt. Ihre Feste feiern sie immer nachts und vorwiegend am Mittwoch, ihrem Feiertag. Einem Menschen ist es verboten an ihren Tänzen teilzunehmen, denn es handelt sich dabei um elbische Rituale. Mädchen, die der Verlockung nicht wiederstehen, bringen neun Monate später ein Kind zur Welt, das einem Dörfler ähnelt, welcher jedoch nicht der Vater sein kann. Männer müssen so lange mit ihnen tanzen, bis sie vor Erschöpfung tot umfallen. Die Korred sind aber nicht immer unfreundlich zu den Menschen: Gegen ein kleines Entgeld verleihen sie Zugochsen, Küchengeräte und Werkzeuge. Nachts schleifen sie Scheren und dengeln Sensen, wenn man diese bis zum Morgengrauen auf ihre "Borgsteine" legt. Einige von ihnen hüten sogar Schweine, wenn sie dafür später beim Räuchern zusehen und vom frischen Schmalz probieren dürfen.



Die Korred (Sing.: Korr) und Crions sind zwischen einem und drei Fuß groß. Sie sind bucklig, schwarzhäutig und am ganzen Körper mit zottigem Haar bedeckt. Ihre tief liegenden Augen glimmen wie rote Kohlen. Außerdem haben sie Katzenpfoten anstelle der Hände und Ziegenhufe statt der Füße. Ihre Stimme ist dumpf und brüchig, ihr Gelächter aber überlaut. Die männlichen Korred tragen stets einen Ledersack bei sich, worin sich Haare und eine Schere befinden. Sie leben bei ihren Frauen, welche sich aber selten außerhalb des Hauses blicken lassen. Als phönizische Seefahrer in die Bretagne kamen, hatten sie Elben an Bord, welche sie Couretes oder Karikines nannten. Diese waren die Vorfahren der heutigen Dolmen-Elben.



Außerhalb der Bretagne sind die Korred auch in der modernen Fantasy-Literatur anzutreffen. Im Roman "Drachenfeuer" von dem Autorenehepaar Wolfgang und Heike Hohlbein sind Korred unterirdisch lebende Wesen, welche aus schwarzem Stein zu bestehen scheinen. Sie bezeichnen sich selbst lieber als Dolmen-Elfen und kommen nur nachts auf die Erdoberfläche um zu tanzen. Sie fürchten und meiden das Tageslicht. In Andrzej Spakowskis "Geralt-Saga" sind es Höhlenkreaturen, welche von einem starken Familiensinn geprägt sind und in Kellern hausen.

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Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 10:55



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Lexikonrubrik:
Orte & Welten
Tags:
Avalon
Marion Zimmer-Bradley
Feen
Keltische Mythologie
Die Nebel von AvalonDie magische Insel Avalon, aus dem Walisischen "Yns Afallach", ist ein Reich in der Anderswelt.



1. Die mythische Insel
2. Herkunft des Namens
3. Ähnliche Orte
4. Vorkommen in heutigen Medien




1. Die mythische Insel

Die Insel wird bewohnt von Elfen, Feen, Kobolden, Geistern und anderen magischen Wesen. Einst sollen hier der Gott Avallach und seine Tochter Modron geherrscht haben. Hier wurde das magische Schwert Excalibur (Caliburn) geschmiedet und hierher wurde der verwundete König Artus nach der Schlacht von Camlann von drei Feenköniginnen (darunter die "Herrin vom See" und Morgan le Fay, seine Halbschwester) entrückt. Auf Avalon wurden seine Wunden gepflegt und er in einen tiefen Zauberschlaf versetzt, aus welchem er in ferner Zukunft erwachen und wieder nach England zurückkehren würde. Avalon wird von der Zauberin Morgana beherrscht, welche hier einen Garten voller geheimer Zauberpflanzen und magischer Kräuter zog. In einem Palast aus Glas und Kristall wird der legendäre Kessel Dagdas, der "Kessel der Wiedergeburt", aufbewahrt und von unsterblichen Kriegern beschützt. Zahlreiche Heilige, Zauberer und Priesterinnen (wie Merlin und Morgana) sollen von hier stammen. Auch soll sich auf der Insel eine Akademie für Druiden befunden haben, wo sie ihre magischen Kräfte und die Geheimnisse der Natur erlernten.



2. Herkunft des Namens

Der Name Avalon leitet sich von dem indogermanischen Wort "aballo" ab, was "Apfel" bedeutet und daher wird sie auch die "Insel der Apfelbäume" genannt. Parallelen bestehen zu den Gärten der Hesperiden (den neue Töchtern des Titanen Atlas), den goldenen Äpfeln der Jugend aus der germanischen Mythologie und der jüdisch/christlichen Frucht vom Baum des Lebens. In der altirischen Mythologie war es auch ein Name für die Isle of Man (die Insel Man). Avalon wird als ein im "Nebel verborgener" Ort in Britannien beschrieben. Als einer der Durchgänge oder Portale wird im Volksglauben das Glastonbury Tor angesehen. Der englische Ort Glastonbury und die gleichnamige Abtei erheben Anspruch darauf das legendäre Avalon zu sein. Vom Namen her gleicht es auch dem versunkenen Kontinent Atlantis, welchen der griechische Philosoph Platon beschrieb. In einem Experiment soll der Zauberer Merlin versucht haben die Überlebenden aus Atlantis mit den Kelten zu verbinden. Mythische Inseln mit ähnlichen Namen gibt es überall auf der Welt. In Mexiko wird von einer Insel namens "Aztlan" oder "Azatlan" berichtet. In indischen Schriften, den Purunas und dem Mahabharata, wird die "weiße Insel", ein Kontinent im westlichen Ozean, erwähnt.



3. Ähnliche Orte

Avalon hat große Ähnlichkeit mit der Insel Tir nan Og, ebenfalls eines der zahlreichen verborgenen Reiche der keltischen Anderswelt. Auf Englisch bedeutet der Name der Insel "Land der ewigen Jugend" oder auch "Land der ewig Jungen". Hierher zogen sich die legänderen Tuatha de Danann, die Vorfahren der Sidhe, zurück, nachdem sie von dem Menschenvolk der Milesier von der Oberwelt von Irland vertrieben wurden. Es ist ein herrlicher Ort voller Schönheit und Fülle, alles wächst und blüht gleichzeitig, weder Tod noch Krankheit sind hier bekannt und keine Zeit vergeht. Am bekanntesten ist die Sage von dem Sterblichen Oisin, welcher von der Fee Niamh mit dem goldenen Haar hergebracht wurde und wo er dreihundert Jahre lang lebte, bis er wieder zurückkehrte nach Irland. Die Insel kann nur entweder nach einer anstrengenden Reise oder durch die Einladung eines seiner Bewohner gefunden werden.



4. Vorkommen in heutigen Medien

In der heutigen Fantasy-Literatur wird der Name "Avalon" häufig verwendet. In Marion Zimmer Bradleys Roman "Die Nebel von Avalon" ist Avalon die Insel der Megalithen, der Apfelbäume und Priesterinnen der Großen Göttin Ceridwen, "ein heiliger Ort zwischen den Welten der Götter und der Sterblichen ". Die Ringsteine, ein Kreis aus Steinen, welche auf einem Berg inmitten der Insel stehen, wurden von den überlebenden Bewohner aus Atlantis errichtet, ebenso wie der Große Sonnentempel. Sie wurde durch einen Zauber der Druiden von der Welt entrückt und verschwindet mit dem schwindenden Glauben der Menschen an die Alte Religion immer mehr in den Nebeln. Jene, die nicht die Kraft haben die magischen Nebel (Grenze zwischen den Welten) zu teilen oder die geheimen Pfade nicht kennen, landen nur bei dem Kloster von Glastonbury. In der Trilogie von T. A. Barron wird Avalon als ein gigantischer Baum beschrieben, welcher aus einem magischen Samen entsproß, den Merlin in der Zukunft von seinem älteren Ich erhielt und auf der versinkenden Insel Fincayrra pflanzte. Die sieben Wurzel der Baumes bilden sieben Reiche, welche von Menschen und den unterschiedlichsten Wesen bewohnt werden. Diese Reiche stehen für die sieben heiligen Elemente der Drumaner: Feuer, Wasser, Erde, Luft, Holz, Stein und Licht und Finsternis. Die Namen der Reiche lauten: Feuerwurzel (Rahnawyn), Wasserwurzel (Brynchila), Erdwurzel (Máloch), Luftwurzel (Y Swylarna), Waldwurzel (El Urien), Steinwurzel (Olanabram) und Schattenwurzel (Lastrael). Bewohnt werden diese Reiche von den unterschliedlichsten Wesen: Bekannten wie Menschen, Feen, Riesen, Wasserdrachen, usw, aber auch von anderen wie den Museos (seltene Wesen mit magischer Stimme), den Ghoulacas (durchsichtige Mördervögel mit blutroten Krallen und Schnäbeln), Gobsken (bösartige räuberische Wesen), Hoolahs (freche halbmenschengroße Wichte) und vielen, vielen anderen. In dem Roman "Der Kinderdieb" vom Künstler und Schriftsteller Brom ist Avalon das Heiligtum der Sidhe und ein magischer Ort, der von Elfen, Trollen, Pixies, alten Göttern und anderen magischen und gefährlichen Kreaturen bewohnt wird. Die Herrin der Insel, Königin Modron (die Dame vom See), erschuff einen magischen Nebel, welcher die Insel vor dem Zugriff der Erwachsenen schützen sollte, doch er verliert immer mehr an Kraft. Bedroht wird das Reich von den sogenannten Fleichfressern, durch Magie mutierte Menschen aus der Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges, und bekämpft werden sie von dem Wechselbalg Peter (Peter Pan) und seiner Bande, den "Teufeln". Um seine Reihen zu stärken reist Peter häufig auf die Erde und bringt heimatlose Jugendliche nach Avalon, doch auf dieser Insel erwarten sie nicht nur Wunder und Magie, sondern auch tödliche Gefahren.

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Keltische Mythologie Empty Die Herrin vom See Nimue

Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 10:56

Die Herrin vom See, auch Nimue, Viviane, Niniane, Dame vom See, Hüterin der Quelle, Meagreva ("Königin des Wassers") oder Dame vom Brunnen genannt, ist eine weibliche Sagengestalt aus Wales und der Bretagne, welche eine wichtige Rolle in der Artus-Sage spielt.





1. Ursprung und Wirken der Herrin

2. Herkunft

3. Auftetten in heutigen Medien





1. Ursprung und Wirken der Herrin

Die Herrin vom See ist ein weiblicher Geist des Wassers und tritt in verschiedener Form häufig in der Artus-Sage auf. Viele Gelehrte sagen, sie sei eine Verschmelzung zahlreicher weiblicher Gestalten aus der gallischen, griechischen, römischen und besonders der keltischen Mythologie. Das Wasser, Seen und Quellen wurden in alten Zeiten häufig mit der mythischen, weiblichen Urform in Verbindung gebracht. Ihr Name "Viviane" ähnelt der Diana, der römischen Göttin des Waldes, der Jagd und des Mondes. Sie und Morgan le Fay scheinen den gleichen Ursprüngen zu entstammen. Es heißt, die beide seien bloß Abspaltungen der keltisch-walisischen Göttin Modron (auch Madron oder Madrun), einer dreifachen (junges Mädchen, reife Frau, Greisin) Muttergöttin, welche ihrerseits von der gälischen Urgöttin Matrona abgeleitet ist. Sie soll die Hüterin des Sees gewesen sein, in welchem die magische Insel Avalon lag. Auch überreichte sie dem jungen Artus das Zauberschwert Excalibur, welches auf Avalon geschmiedet ward. Sie war entweder die Lehrerin oder die Geliebte Merlins. Häufig half sie ihm und Artus, in manchen Sagen aber war sie das Verderben des alten Zauberers. Ihr Geliebter war der Ritter Pelleas (oder Pellias), ein Ritter der Tafelrunde.





2. Herkunft

Die Herrin vom See war auch die Erzieherin von Lanzelot, welcher daher den Beinamen "vom See" hatte. Nach dem Tod seiners Vaters, König Ban von Banwick, nahm sie den Jungen bei sich auf und erzog und unterrichtete ihn in ihrem Palast auf dem Grund des Sees. Zum Abschied schenkte sie ihm einen Ring, welcher ihn vor magischen Kräften beschützen sollte. Hierbei weist sie Ähnlichkeiten zu der Nereide Thetis aus der griechischen Mythologie auf. Sie erzog den legendären Krieger Achilles. Thetis machte ihn unverwundbar, indem sie ihm vom Feuergott Hephaistos geschmiedete Schild und Panzer schenkte. Auch gleicht sie der Wasserfee Melusine.





3. Auftretten in heutigen Medien

Die Herrin vom See tritt auch außerhalb der Artus-Sage heutzutage in vielen Fantasy-Werken und Spielen auf. Im Roman "Der Kinderdieb" vom Künstler und Schriftsteller Brom ist die Dame Modron die Herrin der verzauberten Insel Avalon und die Tochter des alten Gottes Avallach. Ihre Geschwister sind der Gehörnte Gott und die Hexe Ginny. Die Dame wurde aus Wasser geschaffen. Sie erschuf einen magischen Nebel, um die Insel vor den Erwachsenen zu schützen. Im Computerspiel "The Witcher" triff der Hexer Geralt, der Protagonist, auf die sogenannte "Herrin vom See", welche er für eine Vila oder eine Nymphe hält und die von den Dorfbewohnern wie eine Göttin verehrt wird. Im Roman und in der gleichnamigen Verfilmung "Die Nebel von Avalon" ist "Herrin vom See" der Titel der Hohepriesterin der Großen Göttin Ceridwen und der Herrin der heiligen Insel Avalon. Zur Zeit des Geschehens trägt diesen Titel Viviane, welche auch die Mutter Lanzelots und die Tante Morganas und ihres Halbbruders Artus ist. In der britischen Fantasy-Serie "Merlin - Die neuen Abenteuer" ist Nimue der Name einer mächtigen Zauberin und Hohepriesterin der Alten Religion von der Insel der Seligen. Sie war einst eine Freundlin von Uther Pendragon, Artus' Vater und König von Camelot. Sie sollte seine Frau bei der Geburt ihres Sohnes retten, doch als dies misslang, verbannte Uther alle Zauberer aus seinem Reich und ließ jegliche Form der Zauberei und alle magischen Geschöpfe jagen. In der fünfteiligen Romanreihe um die Jugendjahre Merlins von T. A. Barron ist Nimue der Name eines Mädchens, welche dem jungen Zauberer den Kopf verdrehte und ihm seinen Zauberstab stahl. Im vierten Teil der Reihe, "Merlin und der Zauberspiegel", ist sie eine mächtige Hexe, welche aus der Zukunft durch einen Zauberspiegel zurück in die Vergangenheit reist und Merlin und seine Freunde bekämpft. Ebenso in einer Triologie von T. A. Barron , "Die Avalon-Saga", ist die Herrin vom See eine mächtige uralte Zauberin. An Merlins Seite kämpfte sie im Krieg der Stürme und verfasste an dessen Ende mit ihm den Vertrag vom Schäumenden Meer, welchen alle Völker Avalons unterzeichneten. Sie lebt an einem verwunschenen See in einem magischen Baum und schickt der Hohepriesterin des Ordens der Drumaner Visionen. Eigentlich ist sie Rhiannon, die Zwillingsschwester Merlins und Tochter Ellens, der Gründerin des Drumanerordens. Sie verkündete die Dunkle Prophezeiung, welche über das Schicksal Avalons bestimmt. In ihr ist von zwei Kindern die Rede, das "Kind der Dunklen Prophezeiung", welcher Avalon vernichten, und den "wahren Erben Merlins", welcher den anderen besiegen soll.

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Keltische Mythologie Empty Merlin

Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 10:58

Merlin (manchmal auch Emrys genannt oder mit dem Beinamen "Ambrosius") gilt als der größte und berühmteste Zauberer der europäischen Geschichte und Mythologie. Er ist ein Zauberer, Druide, Weiser, Prophet (welcher die Geburt Arturs' voraussagte) und Bewahrer eines Königreichs, welches er mit zu erschaffen geholfen hat.



"Er, der schuf mit seiner Hand

Wind und Wasser, Wald und Land;

Gib dem ein gutes Ende,

Der jetzt zu hören ist bereit,

Und ich will reden von der Zeit,

Als Merlin wurd' empfangen und gebor´n,

Von seiner Weisheit auserkor´n,

Und anderem, was noch bekannt,

Aus jener Zeit in Engelland".



Aus "OF ARTHOUR AND OF MERLIN" , einer Ballade aus dem 13. Jahrhundert





1. Herkunft des Zauberers
2. Merlins Wirken
3. Merlins Leben nach dem Tod
4. Umsetzungen in Literatur und Film
5. Historische Vorbilder für Merlin


1. Herkunft des Zauberers
Merlin war kein ganzer Mensch: Seine Mutter, hieß es, war eine keusche Jungfrau (eine Nonne) und Königstochte von Dyfed und sein Vater soll ein Incubus, ein männlicher Dämon und Nacht- und Waldgeist, gewesen sein. Manche sagten, sein Vater sei der Teufel selbst. Manchmal heißt es, sein Vater sei ein Engel oder stamme aus dem Feenvolk. Durch die Frömmigkeit seiner Mutter erhielt er von Gott die Gabe der Vorraussicht und von seinem Vater erlernte er alle Geheimnisse der Vergangenheit und die Magie. Er soll im Südwesten von Wales, in Carmarthen, zur Welt gekommen sein. Von ihm heißt es, er sein ein frühreifes Kleinkind gewesen (in einem Bericht verteidigt er in fließender Rede seine Mutter, als er erst ein Jahr alt war).


2. Merlins Wirken

Als Knabe wurde er zu König Vortigen gebracht. Dieser wollte nämlich eine Burg errichten, doch jedesmal stürzten die Mauern ein. Seine Druiden erzählten ihm, dass er den Mörtel mit dem Blut eines Kindes vermischen solle, das keinen sterblichen Vater hatte. Merlin jedoch erzählte dem König, dass unter dem Berg, auf welchem die Burg errichtet werden sollte, zwei Drachen gefangen seien, welche sich bekämpfen und so die Mauern zum Einsturz brachten. Merlin befreite die beiden Drachen, einen roten und einen weißen, welche sich immer weiter bekämpften. Schließlich tötete der weiße den roten und flog davon. Dies war ein Vorzeichen, dass die Briten Krieg gegen die Sachsen führen würden. Merlin half auch dem neuen König Uther Pendragon als Gedenkstätte für die gefallenen Krieger und als Grab für seinen toten Bruder Ambosius Aurelianus Stonehenge zu errichten. Zu diesem Zweck ließ der Zauberer mittels seiner Kräfte die Steine, welche vorher in Irland als "Ring der Riesen" bekannt waren, übers Meer nach England schweben. Als Uther sich in Igraine, die Gemahlin von Gorlois, dem Herzog von Cornwall, verliebte, bat er den Zauberer um Hilfe. Merlin verlieh Uther die Gestalt von Gorlois, welcher dadurch die Gunst von Igraine erlangte.



Als Dank für seine Hilfe verlangte der Zauberer den Erstgeborenen aus dieser Verbindung. Dies war Artus, der legendäre König von Camelot. Er brachte das Baby zum Ritter Ector, welcher den Jungen wie sein eigenes Kind zusammen mit seinem Sohn Kay großzog.



Jahre später zauberte Merlin vor die Kathedrale von Canterburry einen Marmorblock mit einem Amboß, in welchem ein Schwert steckte. Auf diesem Stein prangte die Aufschrift: "Wer dieses Schwert aus dem Stein zu ziehen vermag, der wird der neue König von Britannien". Dem jungen Artus gelang es als Einzigem das Schwert aus dem Stein zu ziehen. Merlin wurde zu dessen weisem Ratgeber, Magier und Lehrmeister. Als das Schwert in einer Schlacht zerbracht, führte Merlin den jungen König in das Feenreich, wo er von Nimue, der Herrin vom See, das magische Schwert Excalibur erhielt. Er half ihm bei der Gründung der Tafelrunde und brachte den runden Tisch, an welchem die Ritter saßen. Dieser wurde einst von Josef von Arimathäa nach England gebracht. Auch bewegte er sie zu der Suche nach dem Heiligen Gral.



Eine von Merlins Schülerinnen war Morgan le Fay (die Fee Morgana), eine mächtige Zauberin, Herrin der Zauberinsel Avalon und Halbschwester von Artus. Eine enge Verbindung hatte er mit Meister Blaise, einem alten Einsiedler, welcher aus Northumberland stammte und im Wald von Kaledon lebte. Von ihm soll er manchen Berichten zufolge die Zauberkunst erlernt haben. Merlin gab Blaise die Anweisung ein Buch anzufertigen und berichtete ihm alles über Arturts' Schlachten, welche der Eremit aufschrieb.





3. Merlins Leben nach dem Tod

Es gibt unterschiedliche Versionen davon, wie Merlin die Welt verließ. Laut einer davon, löste sich der Zauberer einfach in Luft auf und wurde zu einem Geist. Jedoch, in Fällen der Nowendigkeit, soll er in die Welt der Menschen zurückkehren. Laut einer anderen Version schloß er sich in einer steinernen Gruft ein und lebt dort immer noch bis auf den heutigen Tag. Als letzte Zuflucht Merlins nennt man auch den Stamm eines riesigen Baumes und ein Luftschloss. Es heißt auch, dass der alte Zauberer von der Magierin oder Fee Vivianne, einer Schülerin Morganas, mittels eines magischen Rings verzaubert wurde, sodass er sich ihn sie verliebte. Nachdem sie von ihm sämtliches verborgenes Wissen erlangt hatte, verzauberte sie ihn im Wald von Broceliande (dem Wald der Wilden Wünsche) entweder in einen Weißdornstrauch, eine Eiche oder hielt ihn unter einem Steinhaufen in ewigem Schlaf gefangen. Aus diesem konnte er nur einmal alle sechs Jahre erwachen, beklagte sein Schicksal und prophezeite das Ende der Tafelrunde.





4. Umsetzungen in Literatur und Film

In zahlreichen Verfilmungen und Büchern der Neuzeit tritt der berühmte Zauberer auf. Etwa in dem Zeichentrick "Die Hexe und der Zauberer" von 1963 als schrulliger zeitreisender Magier in blauem Gewand, mit weißem Rauschebart und Brille. In dem zweitteiligen Fernsehfilm "Merlin" von 1998 wird die Geschichte um Artus aus der Sicht des Zauberers, verkörpert durch Sam Neil, erzählt. Hier wurde er von Königin Mab, einer Herrscherin der Anderswelt und Göttin der alten Religion, erschaffen und erlernte von ihr die Zauberkunst, wandte sich jedoch von ihr ab als er erfuhr, dass sie für den Tod seiner Mutter und Großmutter verantwortlich war. In Marion Zimmer Bradleys Roman "Die Nebel von Avalon" ist Merlin keine Person, sondern der Titel des höchsten Druiden Britanniens. Er ist ein Barde und Gelehrter zugleich, der "Bote der Götter". Zu der Zeit des Romans trägt diesen Titel ein gewisser Taliesin, welcher auch in der Artus-Sage vorkommt und eine gewisse Ähnlichkeit zu Merlin aufweist. Hier ist er der Vater von Igraine und Morgause und somit der Großvater von Morgaine und Artus. Nach seinem Tod wird der bucklige Barde Kevin sein Nachfolger, welcher eine Zeit lang der Geliebte Morgaines war. Er entführte den magischen Kelch, eines der vier heiligen Insignien der Druiden, aus Avalon in die Sichtbare Welt, wo er vom Christentum zum Heiligen Gral erklärt wurde. Für seinen Verrat wurde er zum Feuerrtod verurteilt. In der Serie "Merlin - Die neuen Abentuer" geht es um die Abenteuer des jungen Zauberers an Camelot. Hier ist er der Diener des gleichaltrigen Artus und muss seine Zauberkräfte geheim halten, da im Reich Magie verboten ist. Möglicherweise ließ J. R. R. Tolkien sich bei der Erfindung von Gandalf von diesem mysthischem Zauberer beeinflußen. In der fünfteiligen Romanreihe von T. A. Barron geht es um die Jugendjahre des Magiers auf der mysthischen Insel Fincayrra. In der Neuzeit beschäftigten sich zahlreiche andere berühmte Autoren mit dieser faszinierenden Gestalt: Shakespeare, Tennyson, Thomas Hardy, T. H. White, Mary Stewart, C. S. Lewis, Nikolai Tolstoi, die Strugazky-Brüder, John Steinbeck und viele andere in vielen Ländern.





5. Historische Vorbilder für Merlin

Höchstwahrscheinlich gab es keine historische Gestalt, welche den Namen Merlin trug. Vielleicht hat es einst eine gegeben. Viel eher ist es, dass mehrere Personen im Laufe der Zeit zu einer Gestalt verschmolzen, welche heute als der berühmte Zauberer von Camelot bekannt ist. Den Name des Magiers und des Erziehers von König Artus erfand der mittelalterliche englische Schriftsteller Geoffrey von Monmouth. Er veränderte den Namen des keltischen Barden Myrddin (walisisch : "Zauberer") ins Lateinische, woraus "Merlinus" wurde. In der Biografie des Magiers baute der Autor Episoden aus den Leben vier vollkommen unterschiedlicher Leute ein: des keltischen Gottes Mat, dem Lehrers des weisen Druiden Gwydion, des Zauberers Gwydion selbst, des bekannten walisischen Barden Taliesin und des wahnsinnigen Sängers Myrddin Lailoken.



Myrddin war der Hofsänger des Königs Gwendoley. Er verehrte seinen Herrscher nicht, als er von dese Taten sang, sondern glaubte, dass in dem Monarchen die besten Eigenschaften der Herrscher verkörpert sind. Deswegen verlor er den Verstand, als er sah, wie sein Wohltäter, König Gwendoley, im Kampf fiehl. Ohne auf den Weg zu achten, ging der ehemalige höfische Poet in die Wildnisse Schottlands, wo er in Einsamkeit - zwischen Elfen und Feen - viele Jahre lang mit einem kleinen Schwein lebte. Er redete mit Bäumen und Tieren und erlangte nach fünfzig Jahren des Wanderns und des Wahnsinns seinen Verstand zurück, als er aus einer heilenden Quelle trank. Erst im hohen Alter kehrte er zu den Menschen zurück.



Da man glaubte, Merlins Vater sei ein Dämon, verkündete der religiöse Fanatiker Robert de Boorony 1190, dass Merlins Vater Satan selbst sei. Dem Ankläger wurde geglaubt.



Im Jahr 1225 war in der englischen Volksbibel - dem Bulbgate - ein ganzes Band dem Schwarzen Zauberer Merlin gewidmet.



Erst 1485 reinigte der Schrifsteller Thomas Melory für immer die Stellung des Zauberers vom Nachstellen der Dunkelmänner. Er erläuterte genau seine Version der Abenteuer des Königs Artus und seines Ratgebers Merlin. Er erschuff die heutige Formdes weisen Zauberers Merlin. Seit dem 15. Jahrhundert, als Melorys Buch das Licht der Welt erblickte, wurde der Grundstein jener Geschichte gelegt, welche sich bis heute nicht veränderte, nämlich die Geschichte von Artus, Merlin, Camelot und der Tafelrunde.

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Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 11:00

Phookas, auch Pucas, Pwcas, Phoukas, Pucks, Pooks, Pookas oder Goat-Head genannt, sind schelmische Geistwesen der keltischen Mythologie, welche besonders häufig in Irland gesichtet werden.



Bei dem Phooka handelt es sich um einen koboldhaften Geist, welcher zauberkundig und boshaft, aber relativ harmlos ist. Er lebt zusammen mit Gnomen und Zwergen unter der Erde. In Irland wird er zu dem Feenvolk der Sidhe und den Leprechauns gezählt, in Schottland soll er zu den Brownies gehören und auch den Knockern aus Wales und Cornwall ist er ähnlich. Auch wird er mit dem deutschen Puk, welcher aus Shakespeares "Ein Mittsommernachtstraum" bekannt ist, dem Bwca, einem walisischen Hausgeist, und Bugius, einem Gott der Gallier, in Verbindung gebracht. Besonders häufig sahen ihn Menschen in der Samhaim-Nacht, aus der das Fest Halloween hervorging, weswegen Halloween auch "Puca night" genannt wird. Im Walisischen existiert das Wort "Gwyll", welches Dunkelheit, Nacht, Schatten und/oder Berggeist bedeutet und dem irischen Phooka vollkommen entspricht, ebenso dem deutschen Alp. Nicht wenige Abgründe und Höhlen in den Felsen heißen Phookahöhlen (Poula Phuka), selbst ein Wasserfall, den der Liffey in der Grafschaft Warwick bildet, hat von ihm seinen Namen. Das Volk verbietet den Kindern nach Michaelis noch Brombeeren zu essen und schreibt die Abnahme derselben, welche nach dieser Zeit beginnt, dem Phooka zu.



Er ist ein Gestaltwandler, welcher in verschiedener Gestalt auftritt. Mal als Pferd, Hund, Fledermaus, Gans, Stier oder sogar als Mensch, aber immer hat er ein schwarzes Fell und glühende Augen. Manchmal nimmt er die Gestalt eines Adlers an und fliegt mit Menschen auf dem Rücken davon. Besonders gerne verwandelt er sich in ein liebes, schon etwas klappriges Pony, welches müde Reisende zu einem Ritt auf seinem Rücken einlädt. Kaum ist ein solcher aufgestiegen, schon läuft er schnell wie der Wind los über Stock und Stein und durch Dornengestrüpp und wirft den Armen schließlich mitten im Sumpf ab. Dann kann man sein gackerndes Gelächer weit und breit hören.



In unserer heutigen Zeit ist der Phooka eher wenig bekannt. In den Spiderwick-Chroniken erteilt ein Phooka den Grace-Geschwistern Ratschläge. Im zweiteiligen Film "Kampf der Kobolde" tauchen Phookas als behaarte, zauberkräftige Wesen auf, die den Tanz lieben. Im Film "Mein Freund Harvey" hat die Hauptperson einen Puca als Freund, welcher in der Gestalt eines ungefär zwei Meter großen, weißen, unsichtbaren Hasen auftritt.

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Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 11:01

Die Gwagedd Annwn (gesprochen: Guraget Anun), auch Gwragedd Annwn, Gwraig, Herren des Sees, Seejungfern, Wasserjungfern, Wasserfeen, Be-Find, Morgans oder Morgens genannt, sind die schönsten walisischen Wassernymphen, Elbinnen oder Seemädchen. Sie werden zu den Nixen gezählt.



Eigentlich wird dieses Volk als Plant Annwn bezeichnet, was sich in etwa mit "Unterweltfamilie" übersetzen lässt. Nur die Frauen werden Gwagedd Annwn genannt. Ihr Herrscher ist Gwyn ap Nudd. Die Zugänge zu seinem unterirdischen Reich bilden die tiefen walisischen Seen.



Sie sind hochgewachsen, stolz, haben blondes Haar und sind unsterblich. Sie leben in prächtigen Palästen auf dem Grund tiefer walisischer Seen. Seltener wurden ähnliche Wesen in England, Frankreich, Deutschland, Skandinavien und in der Bretagne gesichtet. Sie sind zwischen vier und sechs Fuß groß, haben eine helle leuchtende Haut und sind von den Menschen nur durch ihre überirdische Schönheit und ihre Unfähigkeit, weiter als bis fünf zu zählen, zu unterscheiden. Sie sind vorwiegend weiblich und die wenigen Männer ihres Volkes, welche an Land kommen, sind hoch betagt, doch stattlich und stark. Sie tragen lange weiße Bärte und sind um die fünf Fuß groß. Manchmal kommt es zu Heiraten zwischen Menschen und den Wasserelbinnen und häufig erhalten sie als Mitgift fette Seekühe, jedoch dürfen die Ehemänner sie weder mit Eisen berühren oder noch so sanft schlagen. Kinder aus dieser Verbindung sind häufig sehr kräuterkundig und besitzen oft magische Fähigkeiten.



Manchmal kommen sie zu zweit oder zu dritt an Land um zu jagen, tanzen oder spazieren zu gehen. In manchen Vollmondnächten erheben sie sich eine Minute vor Mitternacht vom Boden und schweben bis zum ersten Hahnenschrei über die Auen und dann kann man nur ihre Köpfe im Silberschleier des Nebels auf und ab gleiten sehen.



Heutzutage sind diese Wesen eher selten anzutreffen. In Wolfgang Hohlbeins Roman "Drachenfeuer" ist die Gwragedd Annwn eine Wasserfrau und die Herrin der Insel Tir Nan Og, der Insel der ewigen Jugend. Sie wird als eine hochgewachsene Frau mit Kiemen, weisen goldfarbenen Augen und dunkelgrünem Haar beschrieben, welches Seetang gleicht, und in ein Kleid gekleidet ist welches aus durchsichtigem Stoff zu bestehen scheint ohne durchsichtig zu wirken. Sie bewirtet in ihrem Haus Wesen aus unterschiedlichen Welten und ist sehr freundlich und liebenswürdig. Sie und viele ihrer Gäste werden bei dem Angriff der Milesier auf ihre Insel getötet.

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Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 11:01

Die Asrai, auch Ashrays, Sacrille oder Tänzer des Nebels genannt, sind weibliche Geistwesen aus der keltischen Mythologie.

Diese kleinen, zarten Wasserfeen leben auf dem Grund tiefer Gewässer wie Seen und manchmal auch im Meer. An Land müssen sie binnen weniger Augenblicke sterben. Sie können jedoch immer nur einmal in hundert Jahren an die Wasseroberfläche kommen. Trotz ihres jugendlichen Aussehens können sie uralt werden. Sie werden im Durchschnitt zwei bis vier Fuß groß, haben langes grünes Haar und Schwimmhäute zwischen den Zehen. Sie sind ausschließlich weiblichen Geschlechts, nackt, scheu, gutwillig und überaus schön. In Cheshire und Shropshire wird eine Vollmondnacht "Asrainacht" genannt. In dieser Nacht tauchten die liebenswürdigen Asrai aus dem Wasser empor, um den Mond zu betrachten. Nur im Mondlicht können sie wachsen. Ein einziger Sonnenstrahl ist ihr Tod und von ihnen bleibt nur eine kleine Wasserlache übrig. Am meisten fürchten sie den Mann, denn wenn je ein Mann von ihrer Schönheit geblendet wird, versucht er sie in ihre Gewalt zu bringen.



Außerhalb der keltischen Mythen tauchen die Asrai auch heutzutage auf. In dem Universum "Warhammer" bezeichnen sich die Waldelfen als "Asrai". In Wolfgang Hohlbeins Roman "Drachenfeuer" ist die Asrai ein freundliches kleines Elfengeschöpf, welches der Gwragedd Annwn, der Herrin der Insel Tir Nan Og, Nachrichten überbringt. Es handelt sich dabei um ein kleines menschenähnliches, rot, weiß und gelb getupftes Wesen mit durchsichtigen Flügeln. Sie stirbt beim Angriff der Milesier auf Tir nan Og. Auch eine Band hat sich den Namen des Feenwesens gegeben.

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Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 11:02

Eine Banshee (altirisch "Frau aus dem Feenreich" oder "Geisterfrau"), auch bean sidhe oder bean-nighe genannt, ist ein weiblicher Geist aus der keltischen Mythologie, welche den bevorstehenden Tod eines Familienmitglieds ankündigt.



Banshees sind Einzelgängerinnen. In den Berichten von Augenzeugen werden sie verschieden beschrieben. Häufig erscheinen sie als alte hässliche Weiber, gelegentlich auch als junge und schöne Frauen. Sie haben langes weißliches oder schwarzes Haar, ein totenbleiches Gesicht und ihre Augen glühen wie feurige Kohlen vom vielen Weinen. Sie werden entweder als weiß gekleidet beschrieben oder tragen ein grünes Kleid und einen grauen Umhang. Häufig wurden Banshees in der Nähe von Gewäsern, Kreuzungen oder unter Fenstern gesehen bzw. gehört. Oft sieht man sie auch die blutige Wäsche eines zum Tode Geweihten am Fluss waschen. Manche sagen die Banshee sei entweder eine aus dem Feenvolk, der Sidhe, oder eine Frau, welche im Kinderbett starb. Deswegen müsse sie solange auf Erden wandeln bis zu dem Tage, an dem sie normalerweise gestorben wäre.



Ihr Schrei (denn häufiger werden sie gehört als gesehen) wird beschrieben als eine Mischung aus dem Heulen eines Wolfes, dem Schreien einer gebärenden Frau und dem Schrei einer Wildgans. Durch ihr Heulen bzw. Kreischen sollen sie manchen Berichten zufolge Personen wahnsinnig geworden sein oder fanden sofort den Tod. Häufiger ist es aber der der Fall, dass die Banshee den Tod eines Menschen nur ankündigt und nicht herbeiführt. Es heißt, jede alteingestammte irische und schottische Familie hat seine eigene Banshee. Der Mensch, dessen Tod die Banshee ankündigt, hört nicht selbst deren Schreien, sondern meist ein Familienangehöriger. Die Anführerin der Banshees ist Áine, welche die Seelen der Verstorbenen in die Unterwelt geleitet.



Heutzutage sind Banshees auch in vielen modernen Fantasy-Welten, welche in Büchern und Computer- und Rollenspielen präsentiert werden, anzutreffen. So sind sie in der Warcraft-Reihe die Geister von Elfinnen, welche die Kontrolle über die Körper schwächerer Wesen übernehmen können. Ihr Schreien oder Heulen kann dann häufig töten oder zur Besessenheit führen. In der Harry Potter-Reihe von Joanne. K. Rowling werden öfters Todesfeen erwähnt. In "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" verwandelt sich der Irrwicht bei Seamus Finegan in eine Todesfee. Sie wird als eine Frau mit bodenlangem schwarzem Haar und einem grünlichen skelettartigem Gesicht beschrieben. In der zweiteiligen Fernseh-Miniserie "Kampf der Kobolde" ist die Große Banshee, gespielt von Whoopi Goldberg, eine Art Göttin und Herrscherin im Land der Feen und Kobolde. Sie verwandelt sich häufig in eine Krähe und wacht über die Einhaltung der Gesetze. In Robert Jordans Fantasy-Zyklus "Das Rad der Zeit" teilen sich die monströsen Trollocs in Stämme auf, von denen einer nach diesen geisterhaften Todesbotinen der keltischen Mythologie Bhan'sheen geannt wird.

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Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 11:02

Die Fomori, auch Fomoren, Fomorians oder Vomoren genannt, sind ein riesenhaftes Volk häßlicher brutaler Wesen, welches einst Irland beherrscht haben soll.



Die Angehörigen dieses Volkes werden als dämonische Riesen beschrieben. Häufig haben sie Hörner oder Geweihe, Tierköpfe (hirsch-, ziegen- oder tierköpfig) oder sind reptilienartig. Häufig haben sie auch einen Arm, ein Bein und ein Auge. In einer irischen Sage des Mittelalters bezeichnete man sie als "Seeräuber aus Afrika". Manchmal wurden sie mit den Wikingern gleichgesetzt. Mit ihnen sind die Foawr verwandt, hässliche steinewerfende Riesen oder bösartige Feen, welche auf der Isle of Man (der Insel Man) und Teilen Schottlands leben sollen.



Es heiß, die Fomoren seien unter ihrem Herrscher Cichol Gri-cenchos dem Fußlosen nach der Sintflut nach Irland gekommen und hätten sich von Fisch ernährt. Sie lebten in verstrittenen Stämmen, welche sich untereinander bekämpften. Von den Firbolg, welche aus Griechenland kamen, verlangten sie als Tribut zwei Drittel aller Milch und aller neugeborenen Kinder. Die beiden Völker schloßen viele Jahre später Frieden. Als die Túatha Dé Danann aus dem Norden kamen, besiegen sie die Firbolg. Nachdem sie ihren König Bress, der zur Hälfte ein Fomore war, vertrieben hatten, kam es zum Krieg zwischen den beiden Völkern. Schließlich tötete der junge Lichtgott Lugh, der Sohn des Druiden Cians aus dem Volk der Göttin Dana, und Ethnius, der Tochter des einäugigen Fomorikönigs Balor, seinen Großvater. Daraufhin besiegten die Tuatha de Danann die Fomoren und vertrieben sie für immer aus Irland.



Möglicherweise waren die Fomori einst altirische Naturdämonen, geboren von der Erde und dem Meer und galten als Verkörperungen von Finsternis und Zerstörung. Hierbei ähneln sie den nordischen Riesen, den Thursen, oder den altgriechischen Giganten.



Manche vermuten, Tolkien habe seine Orks basierend auf den irischen Fomori entwickelt. In Wolfgang Hohlbeins Roman "Drachenfeuer" sind die Fomori ein räuberisches Seefahrervolk, welche einbeinig, -äugig oder -armig sein können.

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Beitrag von Gast Fr 26 Okt 2012, 11:03

Die Sidhe oder auch Daoine Sidhe (gesprochen "Tina Schie") sind ein Volk irischer Geistwesen, welches den Feen oder skandinavischen Elben/Elfen ähnelt.



Vor Urzeiten kamen die geheimnisvollen Túatha Dé Danann, ein edles Volk lichter Gottheiten, auf Wolkenschiffen aus dem Norden über die Meere nach Irland, wo sie in zwei großen Schlachten gegen die zwergenhaften Firbolg und die scheußlichen Fomori, dämonische Meeres- und Erdriesen, kämpften um über die Grüne Insel zu herrschen. Sie wurden schließlich von dem Menschenvolk der Milesier, welches aus Spanien kam und laut der mythischen Besiedlungsgeschichte zu den Vorfahren der heutigen Iren wurde, in den Untergrund vertrieben. Viele der Tuatha verließen Irland und lebten fortan auf der magischen Insel Tir Nan Og, der Insel der ewigen Jugend. Doch einige dieser magischen Wesen ließen sich in einem unterirdischen Reich nieder, wo sie in gläsernen Palästen oder in Gräbern in den grünen Hügeln lebten, im Deutschen auch als "Feenhügel" bezeichnet. Diese Hügelgräber wurden im altirischen "sid" genannt, was "Wohnsitz" bedeutet. Daher leitete sich der Name ihrer Bewohner ab. In anderen Geschichten werden ihre Behausungen "Rath" genannt.



Die Sidhe werden als hochgewachsene filigrane Wesen beschrieben, welche sich in leuchtend weiße Gewänder kleiden. Sie sind sehr schlank, werden bis zu sechs Fuß groß und sind trotz ihres sehr hohen Alters wunderschön und ewig jung. Sie haben eine zarte Haut, wohlklingende Stimmen, ihr goldenes Haar ist lang und wallend und im Dudelsackspielen kann sie kein Sterblicher übertreffen. Außerdem gelten sie als große Reiter und besitzen edle Pferde, welche weltberühmt sind. In "The ancient legends of Ireland" von Lady Wilde heißt es : "Die Rasse jener Pferde war nicht von dieser Welt. Sie waren pfeilschnell, und mit ihren fein gebogenen Hälsen, der breiten Brust, den feurigen Augen und den bebenden Nüstern schienen sie eher aus Feuer und Flammen gemacht, denn aus schwerer Erde". Als Königin aller Sidhe gilt mal die verführerische schöne Maeve und mal Finvarra, der seinen Sitz im Hügel von Knockma hat und für Frauenraub bekannt ist.



Im Normalfall sind die Sidhe sehr verträglich. Hin und wieder stehlen sie bei den Menschen zwar Milch, Getreide und Kinder, sind jedoch ansonsten eher ungefährlich. Wenn man sie aber beleidigt oder eines ihrer Tabus nicht beachtet, muss man sich vor ihnen hüten. Ihre leichteste Berührung kann dann bei Menschen Krankheit oder Wahnsinn verursachen und ihre Elben-Pfeile führen sofort zu Lähmung oder Tod.



Höchstwahrscheinlich ließ sich J. R. R. Tolkien bei der Erfindung seiner Elben unter anderem von diesen keltischen Wesen inspirieren. In Wolfgang Hohlbeins Roman "Drachenfeuer" sind die Sidhe die Herrscher des Elfen- und Feenreichs Erinn. Hier werden sie jedoch nicht als solche geboren, sondern verwandeln sich durch besondere Taten in solche überirdischen Wesen. Sie sind zwar keine höheren, dafür aber weisere Wesen und viele tragen den Titel "Gott". In der Serie "Merlin - Die neuen Abenteuer" sind die Sidhe kleine blauhäutige Wesen mit Libellenflügeln. Sie sind Meister des Gestaltwandelns und bewohnen die verzauberte Insel Avalon.
Quelle: alle Artikel zu Keltische Mythologie entnommen bei piper-fantasy.de

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